Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung berichtet in ihrer morgigen Ausgabe (Sonnabend) über den Streit zwischen Polen und Deutschland um einen Uhu.
Frankfurt/Oder (ots)
Frankfurt (Oder) Der Konflikt zwischen einem Investor und Naturschützern um ein Uhu-Nest nahe der Brücke Bienenwerder bei Neurüdnitz (Märkisch-Oderland) erreicht nun auch die Deutsch-polnische Grenzkommission. Offensichtlich ist unklar, ob der Vogel in Deutschland oder Polen nistet. Dies berichtet die Märkische Oderzeitung in ihrer Sonnabendausgabe. Für das Landesumweltamt liegt das Nest klar in Deutschland und damit in seiner Zuständigkeit. Die Behörde beruft sich auf die Daten der brandenburgischen Landesvermessung. Um die Brut zu schützen, hält die Behörde an seiner Entscheidung fest, dass vor dem 30. Juni die Brücke nicht für Draisinen freigegeben werden darf. Karsten Birkholz, Amtsdirektor von Barnim-Oderbruch, wähnt unter Berufung auf das polnische Geoportal das Nest jedoch in Polen. Diese Version wird von Landrat Gernot Schmidt (SPD) gestützt. Er habe die Mitarbeiter des Kataster- und Vermessungsamtes der Kreisverwaltung an die Oder geschickt, um den Grenzverlauf auf der Grundlage der Katasterunterlagen zu überprüfen, erklärte sein Sprecher Tobias Seyfarth. "Nach unseren Untersuchungen liegt der Uhu-Pfeiler auf der polnischen Seite." Die Ergebnisse habe der Landkreis an die Deutsch-polnische Grenzkommission weitergeleitet. Diese lege den Grenzverlauf fest, erklärte Seyfarth.
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