Märkische Oderzeitung: Agenturmeldung der Märkischen Oderzeitung Frankfurt (Oder)
Frankfurt/Oder (ots)
Die Märkische Oderzeitung berichtet in ihrer morgigen Ausgabe von ersten Zwischenfällen in einem Gefängnis nach Inkrafttreten des neuen Strafvollzuggesetzes.
Wriezen. Die Änderung des Strafvollzugsgesetz zeigt erste Auswirkungen in Brandenburg: In der Jugendhaftanstalt in Wriezen (Märkisch-Oderland) warf ein Gefangener brennende Gegenstände aus seiner Zelle. Während des Zwischenfalls in der vorigen Woche rief er den Bediensteten zu, dass er dafür nicht mehr in Arrest kommen darf. Womit der Randalierer recht hat. Denn diese Form der Maßregelung wurde nach dem neuen Strafvollzugsgesetz abgeschafft. Das berichtet die Märkische Oderzeitung in ihrer morgigen Ausgabe.
Noch in der vorigen Woche hatte Justizminister Volkmar Schöneburg (Linke) für das neue Gesetz geworben. Brandenburg werde damit "den Weg der vollzuglichen Vernunft, der auch Mut erfordert, einschlagen", hatte Schöneburg in einer Pressemitteilung aus diesem Anlass erklärt.
Burghard Neumann, Stellvertretender Vorsitzender des Bundes der Strafvollzugsbediensteten in Brandenburg, erklärte, dass ab jetzt randalierende Gefangene in ihren Zellen belassen werden, bis sie sich beruhigen. Auch wenn das bedeute, dass sie dort wesentlich mehr Schaden anrichten können und die Zelle mitunter anschließend renoviert werden muss. +++
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