Märkische Oderzeitung: schreibt zur Schwarzarbeit
Frankfurt/Oder (ots)
Natürlich: Die Verlockung ist groß, die Begründung leicht. Alles wird teurer. Da muss man sehen, wie das Familieneinkommen so aufzuteilen ist, dass man möglichst viel davon hat. Und außerdem: Nachbarschaftshilfe hat es schon immer gegeben. Selbst wenn es gar nicht Nachbarn sind, die da bei einem arbeiten. Schwarzarbeit scheint einfach normal. Ist Schwarzarbeit deshalb vernünftig? Wohl kaum. Nicht nur, weil Dienstleistern und Sozialkassen Einnahmen entgehen. Und Strafen drohen, wenn man erwischt wird. Das scheinbar Billige kann schnell teuer werden. Etwa, wenn sich die Schwarzarbeiterin beim Putzen, eine Verletzung zufügt und ohne Versicherungsschutz dasteht. Nun geht es bei Schwarzarbeit nicht immer nur um Geld, sondern auch um Bürokratie. Aber zumindest für Minijobs, also etwa eine Haushaltshilfe in einem Privathaushalt bis 450 Euro im Monat, ist das Verfahren mittlerweile doch recht einfach geworden. Und deshalb empfehlenswert. Bevor man sich schwarzärgert.
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