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Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert den EU-Finanz-Gipfel:

Frankfurt/Oder (ots)

Gerade die jetzige Einigung hat wieder
einmal den Zustand der EU als Verein egoistischer Krämer aufgezeigt, 
der große Dinge wie gemeinsame Außen- oder Sicherheitspolitik nicht 
zustande bringt, aber dann hellwach ist, wenn es um eigene Zuschüsse 
geht. Trotz allen Jubels: In der Brüsseler Finanzeinigung stecken 
viele Sprengsätze, die den Beteiligten noch um die Ohren fliegen 
können: Deutschlands Nettozahlerrolle bleibt bei immer größerer 
Verschuldung festgeschrieben. Wie einmal neue Mitglieder wie 
Rumänien, Bulgarien oder gar die Türkei finanziert werden sollen, ist
unklar. Weiterhin leistet sich die EU den Luxus, 40 Prozent des 
Budgets für Agrarausgaben statt in Zukunftsfelder wie Forschung zu 
investieren. Und nach wie vor bleibt das Grundproblem im Zusammenhang
mit der EU-Erweiterung ungelöst, wie die Super-Staatengemeinschaft 
mit den überkommenen Regeln für die alte Zwölfer-EU gedeihlich 
funktionieren kann und wie groß der Moloch Brüssel überhaupt noch 
werden soll. +++

Rückfragen bitte an:

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Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de

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