Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt
Protestaktion »Sub des Grauens« in Berlin: Tierschützer fordern vor Subway-Filiale bessere Bedingungen für Masthühner
Berlin (ots)
Mit einem riesigen »Sub des Grauens« - einem Pappsandwich, auf dessen Belag ein leidendes Masthuhn sitzt - fordert die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt am Montag, den 9. Dezember, von 11 bis 13 Uhr, vor der Subway-Filiale am Ku'damm, Ecke Olivaer Platz den Sandwich-Konzern auf, seine Haltungsbedingungen für Masthühner zu verbessern. Die Aktion gehört zu einer europaweiten Kampagne, mit der insgesamt 20 Tierschutzorganisationen aus 14 Ländern die Fast-Food-Kette dazu bewegen wollen, sich der Europäischen Masthuhn-Initiative anzuschließen. Subway ist mit mehr als 42.000 Restaurants das größte Franchise-Unternehmen der Welt.
Sub des Tages: Tierleid
Neben dem 2,50 x 1,30 Meter messenden »Sub des Grauens« werden ein trauriges Riesen-Masthuhn und Aktive der Albert Schweitzer Stiftung mit Protestschildern und Plakaten auf das Leid der Masthühner aufmerksam machen. Die TierschützerInnen klären PassantInnen sowie Gäste des Restaurants über die Kampagne und die Missstände auf. Interessierte können Selfies mit Schildern in Sprechblasenform machen, auf denen »Ich will mehr Tierschutz!« oder »Subway, kümmere dich um deine Hühner!« steht.
Der Protest vor der Berliner Subway-Filiale bildet den Auftakt zu einer deutschlandweiten Aktionswoche gegen Subway in rund zehn Städten. Die Filiale am Ku'damm war 1999 das erste Schnellrestaurant der Kette in Deutschland.
Subway drückt sich um Tierschutz
Die an der Kampagne beteiligten Tierschutzverbände kritisieren, dass sich der Sandwich-Konzern in Europa seit zwei Jahren gegen machbare Veränderungen sträubt, die das Leid von Millionen Tieren reduzieren könnten. Sie wollen das Unternehmen davon überzeugen, sich der Europäischen Masthuhn-Initiative anzuschließen.
In der Initiative haben sich insgesamt rund 30 Tierschutzorganisationen zusammengeschlossen und neue Tierschutz-Mindeststandards für die Hühnermast aufgestellt. Die Kriterien beinhalten Vorgaben zu Platzangebot, Stallklima und -gestaltung, Licht sowie zur Betäubung bei der Schlachtung. Die Initiative fordert außerdem das Verbot von Rassen oder Hybridlinien, die aufgrund ihrer Überzüchtung zum Ende der Mast kaum noch laufen können.
In den USA und in Kanada hatte Subway bereits 2017 zugestimmt, höhere Tierschutzstandards in der Hühnermast zu etablieren, die denen der Europäischen Masthuhn-Initiative entsprechen. In Europa bleibt die Sandwich-Kette jedoch hinter Fast-Food-Konkurrenten wie Kentucky Fried Chicken oder Konzernen wie Nestlé und Unilever zurück, die sich der Initiative bereits angeschlossen haben.
Die offizielle Kampagnen-Website und ein Kampagnenvideo finden Sie unter: https://www.subwaytierleid.de/.
Hier erfahren sie mehr über die Europäische Masthuhn-Initiative: https://masthuhn-initiative.de.
Protestaktion »Sub des Grauens«
Wann: Montag, 9. Dezember 2019, 11:00 bis 13:00 Uhr Wo: Subway Ecke Ku'damm/Olivaer Platz (Kurfürstendamm 180, 10707 Berlin)
Über die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt
Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt setzt sich gegen Massentierhaltung und für die vegane Lebensweise ein. Dafür wirkt sie auf wichtige Akteure aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik ein, um Tierschutzstandards zu erhöhen, den Verbrauch von Tierprodukten zu reduzieren und das pflanzliche Lebensmittelangebot zu verbessern. Interessierten bietet sie fundierte Informationen und zeigt Alternativen auf. Mehr erfahren Sie auf https://albert-schweitzer-stiftung.de.
Pressekontakt:
Diana von Webel
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