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Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

Aldi schließt sich der Europäischen Masthuhn-Initiative an
Höhere Tierschutzkriterien auf dem Weg zum flächendeckenden Standard

Berlin (ots)

Diese Entscheidung wird das Leben von Millionen Hühnern beeinflussen: Aldi schließt sich als erster Lebensmitteleinzelhändler in Deutschland der Europäischen Masthuhn-Initiative an. Nach Gesprächen mit der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt in Zusammenarbeit mit Animal Equality und der Open Wing Alliance führen Aldi Nord und Aldi Süd nun höhere Tierschutzstandards in der Hühnermast ein. Die Discounter festigen damit ihre Rolle als Tierschutz-Pioniere im Einzelhandel wie einst bei der Auslistung von Käfigeiern.

Die Kriterien der Europäischen Masthuhn-Initiative zielen darauf ab, Überzüchtung einzuschränken, Besatzdichten zu reduzieren, Ställe tierfreundlicher und die Schlachtung der Hühner weniger leidvoll zu gestalten. Die Albert Schweitzer Stiftung und ihre Partnerorganisationen arbeiten daran, die Masthuhn-Initiative zum flächendeckenden Standard zu machen. Durch Aldis Selbstverpflichtung rückt dieses Ziel ein großes Stück näher. Denn der Lebensmitteleinzelhandel spielt dabei als wichtiger Abnehmer von Hühnerfleisch eine Schlüsselrolle.

Handel kann neue Maßstäbe im Tierschutz erreichen

"Wir freuen uns, Aldi bei diesem wichtigen Schritt für den Tierschutz zu begleiten und gratulieren den Verantwortlichen zu der Entscheidung", so Mahi Klosterhalfen, Präsident der Albert Schweitzer Stiftung. "Da wir aus dem Lebensmitteleinzelhandel bereits positive Signale erhalten haben, rechnen wir damit, dass sich bald weitere Unternehmen anschließen werden. Gemeinsam kann der Handel hier neue Maßstäbe im Tierschutz erreichen. In Europa und Nordamerika haben sich bislang rund 350 Unternehmen der Masthuhn-Initiative angeschlossen. Davon ist Aldi eines der größten und wichtigsten."

Tobias Heinbockel, Managing Director Category Management bei Aldi Nord sagt: "Die Europäische Masthuhn-Initiative stellt hohe Anforderungen an die Haltungsbedingungen, die wir im Sinne des Tierwohls gerne unterstützen. Wir werden nun gemeinsam mit allen Akteuren entlang der Lieferkette daran arbeiten, die strengen Vorgaben der Europäischen Masthuhn-Initiative umzusetzen."

Aldi gibt klares Signal in den Markt

Erik Döbele, Managing Director Corporate Buying bei Aldi Süd, verantwortlich für Qualitätswesen & Corporate Responsibility, ergänzt: "Mit unserem Bekenntnis zur Europäischen Masthuhn-Initiative geben wir ein klares Signal in den Markt. Wir freuen uns, wenn andere Marktteilnehmer aus Handel und der Gastronomie unserem Beispiel folgen, um auf diese Weise mehr Tierwohl in der Breite zu erreichen. Nur wenn alle mit anpacken, kann uns diese Aufgabe gelingen."

Aldi wird mit seinen Partnern und Zulieferern zusammenarbeiten, um die Standards der Europäische Masthuhn-Initiative umzusetzen und die dafür notwendigen Schritte unternehmen. Zunächst wird der Fokus auf der vollständigen Umstellung des gesamten Hühner-Frischfleisch-Sortiments sowie gefrorener Natur-Hühnerprodukte liegen. Damit die Tierschutzstandards in der Breite angehoben werden können, ist es essenziell, dass sich weitere Marktteilnehmer ebenfalls der Europäischen Masthuhn-Initiative anschließen und dass sich die Anforderungen im Einklang mit den künftigen politischen Rahmenbedingungen bewegen. Das komplette Statement von Aldi finden Sie hier.

Über die Europäische Masthuhn-Initiative

Die Europäische Masthuhn-Initiative wurde von der Albert Schweitzer Stiftung und 29 weiteren Tierschutzorganisationen ins Leben gerufen, um den größten Missständen in der Hühnermast entgegenzuwirken. Weltweit haben sich bereits rund 350 Unternehmen zu höheren Standards entsprechend der Masthuhn-Initiative verpflichtet. Darunter sind Konzerne wie Nestlé und Unilever, Top-Caterer wie Sodexo, Fleischproduzenten aber auch Studierendenwerke und Restaurantketten wie Ikea und Kentucky Fried Chicken. Mehr erfahren Sie auf www.masthuhn-initiative.de.

Über die Open Wing Alliance

Der Open Wing Alliance (OWA) gehören rund 80 Tierschutzorganisationen aus aller Welt an. Das Bündnis ist entstanden, um Unternehmen zum Anheben ihrer Tierschutzstandards zu bewegen. Aktuell liegt der Fokus darauf, die Verwendung von Eiern aus Käfighaltung zu beenden sowie einen höheren Haltungsstandard in der Hühnermast durchzusetzen (siehe Europäische Masthuhn-Initiative).

Über die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

Die Albert Schweitzer Stiftung setzt sich gegen Massentierhaltung und für die vegane Lebensweise ein. Dafür nutzt sie juristische Mittel und wirkt auf wichtige Akteure aus Wirtschaft und Politik ein, um Tierschutzstandards zu erhöhen, den Verbrauch von Tierprodukten zu reduzieren und das pflanzliche Lebensmittelangebot zu verbessern. Interessierten bietet sie fundierte Informationen und zeigt Alternativen auf. Mehr erfahren Sie auf www.albert-schweitzer-stiftung.de.

Pressekontakt:

Diana von Webel
Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt
+49 30 400 54 68-15
presse@albert-schweitzer-stiftung.de

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