Studie: Digitalisierung verändert Vermarktung am Point-of-Sale
UGW und Lebensmittel Zeitung veröffentlichen POS-Marketing-Report 2017
Frankfurt/Main (ots)
Die zunehmende Digitalisierung und die damit einhergehende Vernetzung von Online- und Offline-Welt eröffnet dem Lebensmitteleinzelhandel neue Vermarktungspotenziale für den Point-of-Sale (POS), stellt ihn jedoch auch vor neue Herausforderungen. Die aktuelle Studie POS-Marketing-Report der Lebensmittel Zeitung (dfv Mediengruppe) und der Agenturgruppe UGW beleuchtet den Einsatz unterschiedlicher Verkaufsförderungsmaßnahmen aus Sicht der Entscheider aus dem Lebensmittelhandel.
Insgesamt wurden 302 Handelsentscheider zu ihren präferierten Vermarktungsstrategien und persönlichen Prognosen zur Marktentwicklung befragt. Erfolgsfaktoren bei der Verkaufsförderung sind starke Marken und der Zeitpunkt der Aktion. Stark im Kommen sind mobile Apps; bereits ein Drittel der Handelszentralmanager und ein Viertel der Marktmanager bevorzugen diese digitale Variante. Bemerkenswert ist, dass die Wichtigkeit von Aktionspreisen und besonderen Rabattaktionen abnimmt. Auch Ladendurchsagen werden deutlich weniger präferiert als in den Vorjahren.
Gemäß der omnipräsenten Digitalisierung zeichnet sich auch im Lebensmitteleinzelhandel ein deutlicher Trend ab: der Einsatz von Mobile Couponing und Werbebildschirmen wird immer beliebter. "Diese Entwicklung wird sich in Zukunft immer stärker durchsetzen, insbesondere mit dem Übergang der 'Digital Natives' in die Funktion als Haushaltsführende", so Gernot Lingelbach, Geschäftsführer der UGW Communication.
Auch verschiedene Online-Bestellmöglichkeiten bieten die Händler ihren Kunden zunehmend an. Insgesamt rechnet die Hälfte der Handelsmanager in Bezug auf den wachsenden Online-Handel mit Lebensmitteln jedoch mit spürbaren Umsatzeinbußen. Allerdings gibt es insbesondere in den Handelszentralen auch die Hoffnung, dass sich die angebotenen Online-Shopping-Modelle auch positiv auf den stationären Lebensmittelhandel auswirken. Mit großen Befürchtungen wird jedoch der Markteintritt von Amazon Fresh erwartet.
Zukünftig wollen die Händler vermehrt den Abverkauf ihrer Qualitäts-Eigenmarken mit Aktionen pushen, die ihrer Ansicht nach auch auf dem Vormarsch sind. Dadurch steigt der Vermarktungsdruck auf die Herstellermarken. Aber es ergeben sich auch Chancen für die Marken der Industrie, denn die Handelsentscheider sind immer auf der Suche nach Innovationen und emotionalen Aktionen, mit denen sie sich vom Wettbewerb differenzieren können.
Der POS-Marketing-Report 2017 umfasst 144 Seiten und kostet 295 Euro inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten. Die Studie ist erhältlich unter www.lebensmittelzeitung.net/pos-marketing-report-2017 oder per E-Mail über marketing@lebensmittelzeitung.net.
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