Forum-Preise 2008 der TextilWirtschaft
Frankfurt/Main (ots)
Zum 50. Mal werden 2008 die Forum-Preise der TextilWirtschaft verliehen. Im Jahr 1959 hatte Wilhelm Lorch, der Verleger der TextilWirtschaft und Gründer des Deutschen Fachverlages, zum "1. Werbeforum der TextilWirtschaft" nach Heidelberg eingeladen. Inzwischen hat sich das Forum der TextilWirtschaft zum führenden Kongress der deutschen Textilbranche entwickelt, der jährlich rund 500 Gäste aus Handel, Industrie und Dienstleistung der Textil- und Modebranche zusammenführt. Die Veranstaltung findet am 7. und 8. Mai 2008 in Heidelberg und Schwetzingen statt.
Über die Forum-Preise, die jährlich in diesem festlichen Rahmen verliehen werden, entscheidet eine unabhängige Jury. Ausgezeichnet wird eine unternehmerische oder persönliche Leistung, die von großem Einfluss und nachhaltiger Wirkung auf die Entwicklung dieses Wirtschaftsbereiches ist. Überreicht wird die Auszeichnung am Mittwoch, 7. Mai 2008, in der Print Media Academy der Heidelberger Druckmaschinen AG in Heidelberg.
Die diesjährigen Preisträger sind: · Peek & Cloppenburg KG, Düsseldorf · Hugo Boss AG, Metzingen · 6267 Tommaso Aquilano - Roberto Rimondi · Claas Daun
Peek & Cloppenburg KG Düsseldorf wurde 1901 von J. T. Peek und H. A. Cloppenburg mit Häusern in Berlin und Düsseldorf gegründet. Das Unternehmen verfügt derzeit über 67 Standorte in Deutschland und 31 Häuser in 12 Ländern im europäischen Ausland. Peek & Cloppenburg ist Marktführer in Deutschland im gehobenen Textileinzelhandel. Das Unternehmen betreibt im Moment rund 450.000 Quadratmeter Verkaufsfläche, beschäftigt 11.000 Mitarbeiter und hat im jüngsten Geschäftsjahr in Deutschland einen Umsatz von rund 1,3 Milliarden Euro erwirtschaftet. Seit 2001 wird eine starke Expansion nach Osteuropa forciert. Das Unternehmen ist außer in Deutschland auch in Österreich, Schweiz, Slowenien, Belgien, Niederlande, Polen, Tschechien, Slowakei, Rumänien, Litauen, Bulgarien und Kroatien präsent. Peek & Cloppenburg Düsseldorf hat über 90 Gesellschafter. Der Konzern Peek & Cloppenburg KG gehört heute zu den bedeutendsten Textilanbietern in Deutschland und Osteuropa.
Die Hugo Boss AG in Metzingen gehört zu den erfolgreichsten Mode-Anbietern weltweit. Im Geschäftsjahr 2007 erreichte der Konzern einen Umsatz von 1,632 Milliarden Euro (plus 9 Prozent) und steigerte seinen Gewinn auf 154 Millionen Euro (plus 20 Prozent). Hauptabsatzmarkt ist Deutschland, der zweitwichtigste Markt sind mit rund 300 Millionen Euro Umsatz die USA. Großes Entwicklungspotenzial entwickelt der Konzern in Asien, vor allen Dingen in China. Im Jahre 2008 eröffnet Boss ein neues Absatzgebiet mit Schmuck und Kindermode. Weitere Lizenzen sollen folgen. Im Herbst starten Boss-Onlineshops in Großbritannien und Skandinavien. Ende 2009 werden Verbraucher in ganz Europa via Internet die Mode der Boss AG kaufen können. Das größte Investitionsfeld des Konzerns ist der eigene Retail. Ende 2007 hatte die Hugo Boss AG 97 eigene Läden. Dazu kommen 190 selbst bewirtschaftete Shop-in-Shops. Mehr als 960 Shops und Stores werden weltweit von Handelspartnern geführt. Die Boss AG ist eines der dynamischsten Unternehmen der Textilbranche mit Ausstrahlung in die ganze Welt.
Tommaso Aquilano und Roberto Rimondi starteten ihre Karriere 1990 gemeinsam bei Max Mara, arbeiteten dann im Team von Prada und gründeten im Jahre 2004 ihr Label "6267". Bekannt wurde dieses, als sie im Herbst 2005 mit dem von Vogue Italia ausgeschriebenen Nachwuchspreis "Who's on Next" ausgezeichnet wurden und im Januar 2006 die erste Laufsteg-Kollektion ihres Labels während der Mailänder Fashion-Week präsentiert wurde. Spätestens zu dem Zeitpunkt wurden sie als die vielversprechendsten Newcomer unter den jungen italienischen Designern bejubelt. Seit Frühjahr 2007 sind sie verantwortlich für die kreative Entwicklung des Cashmere-Labels Malo und haben für eine Kehrtwendung Malos von einer Traditions- zu einer Modemarke gesorgt. Im Frühjahr 2008 hat die IT Holding sie zu den Kreativ-Verantwortlichen des Labels Gianfranco Ferré berufen. Ihre erste komplette Kollektion unter dem Namen "Gianfranco Ferré" wird die für Sommer 2009 sein. In wenigen Jahren haben sich Tommaso Aquilano und Roberto Rimondi als die fähigsten Jungdesigner in Mailand profiliert. Sie gehören heute zu den großen Hoffnungsträgern der Mailänder Fashion-Szene.
Claas E. Daun hat in den vergangenen 30 Jahren einen Konzern gebaut, der in der europäischen Rangliste der Textilindustrie auf Nummer 2 und in der deutschen Rangliste der Größten auf Nummer 1 steht. Zum Daun-Konzern gehören heute weltweit rund 60 Firmen in Industrie und Handel. 65 Prozent der Erlöse steuern die deutschen Firmen bei. Kernbereich sind die technischen Textilien. Sie stehen weltweit für 45 Prozent des Gruppen-Umsatzes. Die Produktpalette reicht von Spinnakern für Segelboote des America Cup über Fallschirmstoffe, Airbags, Autositzpolster, Lederbezüge, Strümpfe und Mode bis zu Förderbändern für die Minenindustrie. Die Daun-Gruppe erreichte 2007 einen Umsatz von 1,176 Milliarden Euro in der Textilindustrie, dazu kommen rund 450 Millionen Euro Umsatz mit NKD und anderen nichttextilen Beteiligungen. Die Daun-Gruppe beschäftigt weltweit rund 14.000 Mitarbeiter, davon 10.000 in Deutschland. "Was Claas Daun auszeichnet, ist die einzigartige Konstruktion eines der größten Konzerne in der europäischen Textilindustrie", so die Jury.
Der Kongress im Rahmen des TW Forums beginnt am Donnerstag, 8. Mai 2008, um 9.30 Uhr im Nördlichen Zirkelbau des Schlosses zu Schwetzingen und steht unter dem Motto "Schöne neue Welt. Wie es die Kunden gerne hätten". Referenten sind unter anderem: Hans-Otto Schrader, Vorstandsvorsitzender der Otto Group; Dr. Thomas Middelhoff, Chairman of the Management Board, Arcandor AG; Joachim Hunold, CEO von Air Berlin PLC, sowie Professor Dr. Christoph Stölzl.
7. Mai 2008
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