Wöhrl: Greiner bekommt den Zuschlag
Frankfurt/Main (ots)
Die Rudolf Wöhrl AG bleibt in der Familie: Christian Greiner, Sohn von Hans Rudolf Wöhrl, soll den Zuschlag für die insolvente Nürnberger Multilabelkette bekommen. Das ergaben die Recherchen des Fachmediums TextilWirtschaft (TW) aus der dfv Mediengruppe nach einer Sitzung der Gläubigerausschüsse. Am Vormittag soll der neue Investor vom größeren Gremium, der Gläubigerversammlung, bestätigt werden. Dann werden auch weitere Details dazu erwartet, wer noch zur Greiner-Gruppe gehört - und darüber, mit welchem Konzept und welcher Kontur Wöhrl im hart umkämpften Markt der Mitte auf Dauer überleben will. Am Morgen wollte ein Sprecher zu dem Komplex auf TW-Anfrage keinen Kommentar abgeben.
Greiner ist Vorstand bei Ludwig Beck in München und Chef des Filialisten Wormland, die zum Einflussbereich des Familienzweigs Hans Rudolf Wöhrl gehören. Sohn Christian Greiner trägt den Namen seiner Mutter, die Eltern waren nicht verheiratet. Greiner kennt Wöhrl bestens: Er hatte dort unter anderem einst das junge Konzept U1 eingeführt.
Im September 2016 hatte sich Wöhrl mit einen 34 Filialen und rund 2000 Mitarbeitern unter den Schutzschirm des Insolvenzrechts begeben, im Dezember wurde das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet. Chef Olivier Wöhrl, Sohn von Hans Rudolfs Bruder Gerhard Wöhrl, war vom stellvertretenden Aufsichtsratschef Andreas E. Mach ersetzt worden. Vier Häuser und drei Outlets stehen bereits auf der Streichliste.
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