Studie der TextilWirtschaft zu Nachtwäsche: Wenig Nackte in deutschen Betten
Frankfurt/Main (ots)
Studie der TextilWirtschaft zu Nachtwäsche Wenig Nackte in deutschen Betten
Die meisten Deutschen gehen nicht ohne spezielle Nachtwäsche ins Bett. Nur jeder Achte zählt zur Fraktion der Nacktschläfer. Acht bis neun Schlafanzüge, Pyjamas, Nachthemden und Sleep-Shirts hat der Durchschnittsdeutsche im Schrank. Dies ergab eine Repräsentativbefragung, die das Nürnberger Marktforschungsinstitut GfK im Auftrag der Branchenzeitschrift TextilWirtschaft (Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main) durchgeführt hat. Insgesamt 5.387 Männer und Frauen wurden im Oktober 2005 zu ihrem Kaufverhalten bei Nachtwäsche befragt.
Männer sind bei ihrer Nachtbekleidung klar auf Schlafanzüge und Pyjamas fixiert. Lediglich 2 Prozent der Männer ziehen Nachthemden, 4 Prozent spezielle Sleep-Shirts dem klassischen Schlafanzug vor. Frauen sind deutlich weniger auf einen speziellen Typ festgelegt. Zwar ist auch bei ihnen der Schlafanzug am verbreitesten, aber sie tragen auch Nachthemden oder Big Shirts. Die Durchschnittsfrau wechselt regelmäßig zwischen zwei dieser drei Nachtwäsche-Varianten. Schlafanzüge finden sich bei rund 79 Prozent der Frauen in den Wäscheschränken, Nachthemden bei 74 Prozent, Big Shirts bei 64 Prozent und Shortys bei 59 Prozent. Diese besitzen davon jeweils im Schnitt rund drei bis vier Exemplare. Hochgerechnet (also inklusive auch der Nichtbesitzer von Nachthemden oder Pyjamas) verfügt eine Frau damit über durchschnittlich zehn Nachtwäsche-Outfits. Die Männer kommen auf sechs Schlafanzüge.
Nicht überraschend: Rentner sind in puncto Nachtwäsche mit Abstand am besten ausgestattet. So begnügen sich jüngere Single-Frauen mit rund drei Nachthemden, während Rentnerinnen auf fast die doppelte Zahl kommen.
Rund 70 Prozent der von Frauen gekauften Nachtwäsche haben diese für sich selbst gekauft. Jedes zehnte Teil kaufen Frauen für ihre Partner oder Ehemänner. Jedes fünfte Teil ist für Kinder bestimmt. Die Studie hat auch die konkreten Kaufanlässe ermittelt. Der "geplante Ersatzkauf" steht als Kaufmotiv klar an erster Stelle. Aber gleich danach folgt der Spontankauf, der entweder durch die "Schönheit" des Produkts oder den Preis ausgelöst wurde. Fast genauso häufig ist jedoch auch ein anstehender Krankenhausbesuch der Auslöser für den Kauf eines Nachthemds oder Schlafanzugs. Jeder siebte Nachtwäscheartikel wird gekauft, weil ein Krankenhausaufenthalt bevorsteht. Schlafanzüge sind zudem ein beliebter Geschenkartikel.
Männer und Frauen unterscheiden sich bei den Kaufanlässen in einem wichtigen Punkt: Männer sind Bedarfskäufer. Der Ersatzkauf rangiert hier als Kaufmotiv mit weitem Abstand vor den Spontankäufen. Frauen haben sich am häufigsten durch die Schönheit eines neuen Nachthemds oder Schlafanzugs zum Spontankauf verführen lassen. Am meisten gekauft wird Nachtwäsche im Kauf- oder Warenhaus, rund ein Drittel stammt aus deren Wäscheabteilungen. Aber auch der Versandhandel spielt eine wichtige Rolle. Rund 19 Prozent aller Pyjamas, Big Shirts oder Nachthemden haben die Kunden bei Neckermann, Quelle etc. geordert. Auch Tchibo lockt regelmäßig mit Kleidungsstücken für die Nacht, so trägt mittlerweile jedes zwölfte neu gekaufte Nachtoutfit das TCM-Label.
Kontakt: Michael Albaum, Marketing TextilWirtschaft, Telefon 069 7595-2001, Telefax 069 7595-2000, E-Mail: Michael.Albaum@dfv.de Internet: www.TWnetwork.de
9. November 2005
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