Kinder-Lebens-Lauf: FriedWald radelt und rennt zugunsten Familien unheilbar kranker Kinder
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FriedWald übernimmt Etappe beim 7.000 Kilometer langen Fackellauf durch Deutschland und spendet 20.000 Euro an das Sternenkinderzentrum Odenwald e. V.
Griesheim, Juli 2022 – Kinder und Tod – die Kombination dieser beiden Wörter ist noch immer ein gesellschaftliches Tabu. Dieses zu brechen und betroffene Familien aus dem sozialen Abseits zu holen, ist das Ziel vom Kinder-Lebens-Lauf. Jetzt hat die in Griesheim ansässige FriedWald GmbH die Fackel entgegengenommen und zum nächsten Zwischenstopp ins Lautertal getragen. Dort übernimmt das Sternenkinderzentrum Odenwald e. V. den nächsten Streckenabschnitt des 7.000 Kilometer langen Laufs.
Aufmerksamkeit für ein totgeschwiegenes Thema
In Deutschland leiden etwa 50.000 Kinder und Jugendliche an einer lebensverkürzenden Erkrankung – 5.000 von ihnen sterben jedes Jahr. Betroffene Familien finden bei Kinderhospizen Hilfe und Unterstützung. „Die Kinderhospizarbeit umfasst nicht nur die Begleitung des Sterbeprozesses und die Unterstützung der Familien in der Trauerarbeit“, erklärt Sabine Kraft, Geschäftsführerin des Bundesverbands Kinderhospiz e. V. „Ganz viel geht es bei der Arbeit auch darum, Momente eines normalen Familienlebens zu schaffen und die kleinen Helden so zu betreuen, dass Ausflüge und gesellschaftliche Teilhabe möglich sind.“
Hierfür ein Bewusstsein zu schaffen, ist Ziel des Kinder-Lebens-Laufs. Die Aktion wurde vom Bundesverband Kinderhospiz e. V. ins Leben gerufen. Der Fackellauf führt in 180 Tagen zwischen April und Oktober durch ganz Deutschland. Aufgeteilt in Etappen tragen dabei Teams von Kinderhospizen sowie unterstützenden Organisationen und Unternehmen die Fackel durch ganz Deutschland. Ihr Vorankommen kann unter www.kinder-lebens-lauf.de live verfolgt werden.
„Das Thema ‚Kinder und Tod‘ ist leider immer noch nicht in unserer Gesellschaft angekommen. Viele Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern leben zurückgezogen und fühlen sich oftmals mit ihren Ängsten und Sorgen allein gelassen. Der Kinder-Lebens-Lauf macht darauf aufmerksam, welche Hilfen es für betroffene Familien gibt, zeigt das Netzwerk der Kinderhospizarbeit auf und wirbt gleichzeitig für die Unterstützung der häufig ehrenamtlichen Arbeit. Wir als Stadt wollen mit unserer Teilnahme das Thema in die Wahrnehmung der Bürgerschaft rücken und uns gegenüber den betroffenen Griesheimer Familien solidarisch zeigen“, sagt Griesheims Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl. Er empfing bei einer kurzen Etappenpause mit Verpflegung am Rathaus das FriedWald-Fackelteam und radelte mit ihnen mitten durch die Stadt.
FriedWald unterstützt Betroffene auf vielen Wegen
„Unheilbar kranke Kinder und trauernde Familien begleiten: Die Arbeit von Kinderhospizen ist für Betroffene kostenlos, ihr Wert aus meiner Sicht aber unbezahlbar“, betont FriedWald-Gründerin und -Geschäftsführerin Petra Bach. Das Unternehmen hat bei der Organisation und der Begleitung der Beisetzungen sogenannter Sternenkinder im FriedWald immer wieder Kontakt zu betroffenen Familien. Ihnen werden die Kosten für den Grabplatz unter einen „Sternschnuppenbaum“ erlassen. Eltern zahlen lediglich die Beisetzungskosten von derzeit 350 Euro, von denen FriedWald wiederum den eigenen Anteil an den Bundesverband Kinderhospiz e. V. spendet. „FriedWald bietet den Familien im Wald einen Ort der Ruhe und des Gedenkens, wo sie wieder zu Kräften kommen und Trost finden können. Bei der Begleitung der Familien vor dem Trauerfall sind jedoch andere Expertinnen und Experten gefragt, die wir sehr gerne unterstützen“, sagt Bach. FriedWald ist dem Bundesverband schon seit mehr als 15 Jahren eng verbunden und unterstützt regelmäßig mit Spenden – eine Teilnahme am Kinder-Lebens-Lauf war da selbstverständlich.
Mit einem Team aus zwölf Leuten wurde joggend und radelnd der Frankenstein erklommen. Ziel der 27 Kilometer langen Etappe: Reichenbach im Odenwald. Dort übergab FriedWald aber nicht nur die Fackel an das Team des Sternenkinderzentrums Odenwald e. V. Insgesamt 10.000 Euro hatte FriedWald im Vorfeld des Laufs bei seinen Beschäftigten und Partnern gesammelt. Besonderer Anreiz bei der Spendensammlung war das Versprechen des Unternehmens, die zusammenkommende Summe zu verdoppeln. 20.000 Euro konnten so dem Sternenkinderzentrum überreicht werden.
Über den Sternschnuppenbaum:
Den Sternschnuppenbaum gibt es in allen FriedWald-Standorten. Er ist eine Bestattungsmöglichkeit für Eltern, die sich zu früh von ihrem Kind verabschieden mussten. Für die sogenannten Sternenkinder stellt der Sternschnuppenbaum eine kostenfreie Ruhestätte dar. Eltern, deren Kinder bis zum dritten Lebensjahr oder in einem Hospiz verstorben sind, zahlen lediglich die Beisetzungskosten in Höhe von derzeit 350 Euro. Mit dem Sternschnuppenbaum gibt FriedWald auch Eltern, die ein Kind durch eine Tot- oder Fehlgeburt verloren haben, einen Ort, an dem sie trauern können, unabhängig von Größe und Gewicht des Kindes.
Die Namenstafeln an diesen Bäumen sind mit einem besonderen Sternenmotiv geschmückt. Die Bestattung am Sternschnuppenbaum soll Eltern einen Ort schenken, an dem sie ungestört trauern und gedenken können. Meist ist der Sternschnuppenbaum schützend von älteren Bäumen umgeben.
Über FriedWald®:
Die FriedWald GmbH hat mit der Naturbestattung eine Veränderung in der Bestattungskultur angestoßen. 2001 wurde mit dem FriedWald Reinhardswald bei Kassel der erste Bestattungswald als Alternative zum herkömmlichen Friedhof in Deutschland eröffnet. Seitdem ermöglicht FriedWald in Kooperation mit Ländern, Kommunen, Kirchen und Forstverwaltungen Baumbestattungen in gesondert ausgewiesenen Bestattungswäldern. Inzwischen gibt es bundesweit 79 FriedWald-Standorte, jeder ist ein nach öffentlichem Recht genehmigter Friedhof im Wald.
Das Unternehmen mit Sitz im hessischen Griesheim bei Darmstadt beschäftigt rund 170 Mitarbeitende am Unternehmenssitz (Verwaltung, Kundenbetreuung) und bundesweit (Standort- und Forstbetreuung). Zudem betreuen rund 200 Försterinnen und Förster die FriedWald-Standorte vor Ort und begleiten Kundinnen und Kunden bei Waldführungen, Baumauswahl und Beisetzung. Die Marke FriedWald® ist in Deutschland geschützt. Ziel ist, in schönen Waldregionen ein einheitliches und ökologisch anerkanntes Naturbestattungskonzept zu gewährleisten. FriedWald ist bekannt: Mehr als 70 Prozent der über 50-Jährigen kennen die Marke (kantar/emnid 9/2020).
Freundliche Grüße Carola Wacker-Meister Leitung Öffentlichkeitsarbeit FriedWald GmbH Im Leuschnerpark 3, 64347 Griesheim Fon: 06155 848 – 203 E-Mail: presse@friedwald.de www.friedwald.de FriedWald GmbH, Amtsgericht Darmstadt, HRB 7950, Geschäftsführerin: Petra Bach