"Tag gegen Gewalt an Frauen" (25. November 2008)
Premiere in Mauretanien
TARGETs GOLDENES BUCH hält Einzug in die Moscheen
Rausdorf (ots)
"Ein positiver Dschihaad gegen das Verbrechen Weibliche Genitalverstümmelung" "Weibliche Genitalverstümmelung ist ein Verbrechen. Es verstößt gegen höchste Werte des Islam." Das ist die Kernbotschaft aus der Azhar-Universität zu Kairo, dem geistigen Zentrum des Islam. Sie war das Resultat einer Konferenz mit höchsten muslimischen Gelehrten, organisiert von Rüdiger Nehbergs Menschenrechtsorganisation TARGET im November 2006. Jetzt hat Rüdiger Nehberg die Botschaft als DAS GOLDENE BUCH herausgebracht, eine Predigtgrundlage ausschließlich für Imame. In Mauretanien hielt das Buch bereits Einzug in die Moscheen. Von dort soll es seinen Siegeszug um die ganze Welt antreten. Ägyptens Großmufti Prof. Dr. Ali Gom'a, Schirmherr von TARGET, hat das Vorwort geschrieben.
Hamden Ould Tah, Mauretaniens höchster Islam-Gelehrter, hatte das Buch sorgfältig geprüft. In einer feierlichen Zeremonie am 16.10.2008 im Nationalmuseum von Nouakchott erklärte er: "Die Imame Mauretaniens schließen sich mit mir ohne Einschränkung der Fatwa aus Kairo an. Wir werden DAS GOLDENE BUCH mit der Botschaft von Kairo in jede Moschee tragen mit der Aufforderung, den Inhalt zu verkünden. Wir werden mit unserer Religion unsere Mädchen schützen." Für die beiden TARGET-Gründer Rüdiger Nehberg und dessen Frau Annette Weber war dies der Startschuss für ihr neues gigantisches Projekt. Geschätzte vier Millionen Mal soll DAS GOLDENE BUCH aufgelegt und in jede Moschee der 35 Länder getragen werden, in denen das Verbrechen leidvolle Tradition hat.
Schon die Aufmachung lässt den kostbaren Inhalt erahnen: islamgrünes Kunstleder, Magnetverschluss, Goldprägung mit den Türmen von Al Azhar sowie Goldschnitt, viersprachig und illustriert. Cheikh Ould Zein, Moderator der Zeremonie in Mauretanien: "Ihr Engagement ist ein Heiliger Krieg, ein Dschihaad. Mit dem Koran als "Waffe" gegen das leidvolle Verbrechen an Mädchen." Tagungsteilnehmer Imam Bal El-Beshier: "Das Buch wird neben dem Koran stehen. Wir werden den Menschen die Botschaft verkünden." Auch Deutschlands Botschafter in Mauretanien, Eberhard Schanze, ist überzeugt, dass nur in enger Partnerschaft mit dem Islam die Chance besteht, dem Brauch ein Ende zu bereiten: "In diesem Land kann man nur etwas verändern, wenn man mit der Religion zusammen arbeitet."
Dabei verstümmeln in den betroffenen Ländern nicht nur Muslime ihre Mädchen. Auch Christen. "Da die meisten Opfer Muslime sind, und der Brauch meist und falsch mit dem Koran begründet wird, haben wir uns entschieden, den Kampf mit dem Islam als Partner zu führen", so Rüdiger Nehberg. "Und vom ersten Moment an haben wir ausschließlich Unterstützung erfahren."
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