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TARGET Rüdiger Nehberg

BERICHTIGUNG: ! Aktuelles Datum: 22./ 23. November 2006 !
Nehbergs "Konferenz der Hoffnung" in Kairo

Hamburg/Kairo (ots)

Unter der Schirmherrschaft des Großmufti der Azhar beraten 
   islamische Gelehrte über Verbot weiblicher Genitalverstümmelung 
   und Gewalt im Islam
Täglich werden 8000 Mädchen genital verstümmelt. Weltweit leben
150 Millionen Frauen mit diesem Trauma. Jetzt soll damit Schluss
sein. Auf Einladung von Rüdiger Nehbergs Menschenrechtsorganisation
TARGET-Ruediger Nehberg kommen höchste islamische Gelehrte aus aller
Welt am 22. und 23. November 2006 in der Azhar-Universität  zu Kairo
zusammen, um über ein Verbot zu diskutieren. Die Azhar-Universität
gilt als das renommierteste theologische Zentrum des sunnitischen
Islam. Ihre Rechtsgutachten gelten weltweit für Muslime als
richtungsweisend. Der Großmufti der Azhar, Prof. Dr. Ali Goma'a,
höchster Richter für Islamisches Recht, hat die Schirmherrschaft
übernommen. Die Konferenz ist ohne Beispiel in der Geschichte.
Großmufti Prof. Goma'a in seiner Einladung: "Es geht um die düstere
Wirklichkeit der Genitalverstümmelung an Frauen und die Haltung des
Islam zur Unantastbarkeit des weiblichen Körpers. Und es geht um die
Achtung der Würde und Ehre des Menschen sowie das Verbot von
Aggressionen in jeglicher Form."
Die Konferenz-Teilnehmer kommen aus Ägypten, Somalia, dem Tschad,
Mali, Mauretanien, Äthiopien, Eritrea, Qatar, Nigeria, Dschibuti,
Marokko, der Türkei und Russland. Vier angesehene Mediziner aus
Arabien, Äthiopien und Deutschland werden den Theologen- und
Rechtsgelehrten darlegen, dass jegliche Form  Weiblicher
Genitalverstümmelung Frauen körperlich und seelisch schädigt. Aus
Berlin spricht Prof. Kentenich.
Der Brauch ist vor allem in den  Ländern der Sahelzone verbreitet.
Die meisten Opfer gehören dem Islam an. Oft wird die Operation, die
von Laien ohne Betäubung durchgeführt wird, als  "Beschneidung"
verharmlost und  unrichtig mit dem Koran begründet. Ein Beschluss der
versammelten Religionsführer könnte den Brauch verbindlich für alle
Muslime verbieten. Eine Chance für Millionen von  Mädchen und Frauen
und für die positiven Kräfte im Islam.
Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Ent-wicklung, begrüßt die Konferenz und bewilligt
einen finanziellen Zuschuss. "Das Gutachten, das von einer der
renommiertesten theologischen Lehranstalten in der islamischen Welt
ausgegeben werden soll, kann in seiner religionspolitischen Bedeutung
und hinsichtlich der positiven Folgen für die Unversehrtheit junger
Mädchen und Frauen gar nicht hoch genug eingeschätzt werden."
Die Menschenrechtsorganisation TARGET-Ruediger Nehberg engagiert sich
seit 2000 für die Abschaffung der Genitalverstümmelung an Mädchen.
Die von TARGET initiierte "Pro-Islamische Allianz" (PIA) vereint
islamische Autoritäten aus vielen Ländern. Sie stehen hinter der mit
dem Zentralrat der Muslime in Deutschland erarbeiteten These:
"Weibliche Genitalverstümmelung ist mit dem Koran und der Ethik des
Islam unvereinbar. Sie ist Gottesanmaßung und eine Diskriminierung
des Islam."
Nehberg: "Die Konferenz ist der vorläufige Höhepunkt unserer
Zusammenarbeit mit dem Islam. Von Anfang an habe ich seinen Kräften
vertraut."
Weitere Informationen und Bilder zum Download:
   http://www.target-human-rights.com/MN_medien/
Ansprechpartnerin TARGET:
Annette Weber
Tel.:   04154 / 99 99 40
mobil:  0172 / 621 56 77
eMail:   contact@target-human-rights.com
Fotos und Videomaterial (BetacamSP) für die aktuelle
Berichterstattung:
Thomas Reinecke
Tel.:  0173 / 608 86 20
Ansprechpartner Azhar-Universität:
Hasan Kendi
eMail:   H_kendi@dar-alifta.org

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