euro adhoc: Österreichische Post AG
Quartals- und Halbjahresbilanz /
Österreichische Post: Erste neun Monate mit guter Entwicklung
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9-Monatsbericht
13.11.2007
Umsatz +31,2%, EBIT +26,2%
- Konzernumsatz um 31,2% über Vorjahr - Erfolgreiche Akquisitionen in den ersten neun Monaten 2007: - Scanpoint Europe (Deutschland/Digitalisierung und Verwaltung von Dokumenten)
- meiller direct (Deutschland/Direct Mail Produktion) - Road Parcel und Merland Expressz (Ungarn/Paket) - Scherübl (Österreich/temperaturgeführte Speziallogistik) - Erwerb von Paketgesellschaften in Holland und Belgien per 1. Oktober 2007
- Übernahme eines Anteils von 5% am Konsortium zur Übernahme des Bankpartners BAWAG P.S.K. - Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 26,2% auf 118,3 Mio EUR gesteigert - Cash Flow aus dem Ergebnis um 7,4% auf 207,8 Mio EUR verbessert - Ausblick für 2007 verbessert: Prognostizierter EBIT-Anstieg von nunmehr 25%- 30% versus 2006 - Dividende 2007: Erhöhung um 40% auf 1,40 EUR/Aktie als Vorschlag an die Hauptversammlung geplant
Erfreuliche Geschäftsentwicklung Der Geschäftsverlauf der Österreichischen Post hat sich in den ersten drei Quartalen sehr positiv entwickelt. So stiegen die Umsatzerlöse des Konzerns um 31,2% auf 1.667,3 Mio EUR. Ein wesentlicher Umsatzanteil (rund 360 Mio EUR) stammt dabei aus der erstmaligen Einbeziehung der Ende 2006 erworbenen trans-o- flex (Division Paket & Logistik). Insgesamt wuchsen die Umsätze der Division Brief um 3,3%, jene der Division Paket & Logistik um 225,1%, während die Division Filialnetz einen Rückgang von 2,5% verzeichnete. Die Entwicklung des 3. Quartals 2007 zeigt ein ähnliches Bild: Der Gesamtumsatz des Post Konzerns verbesserte sich um 34,4% auf 550,4 Mio EUR. In den Divisionen zeigte sich im Periodenvergleich zum 3. Quartal 2006 ein Plus von 6,1% in der Division Brief, ein Plus von 234,5% in der Division Paket & Logistik sowie ein Minus von 1,2% in der Division Filialnetz.
Umsatzentwicklung Veränder- Mio EUR Q1-Q3 Q1-Q3 ung Q3 Q3 2006 2007 in% 2006 2007 Post Konzern 1.271,1 1.667,3 +31,2% 409,7 550,4 Division Brief 958,8 990,4 +3,3% 308,3 327,0 Div. Paket&Logistik 163,5 531,6 +225,1% 52,1 174,4 Division Filialnetz 145,4 141,8 -2,5% 48,6 48,0 Sonstiges/ Konsolidierung 3,3 3,6 +7,1% 0,7 1,0
Ergebnissteigerung um 26,2%
Mio EUR Veränder- Q1-Q3 Q1-Q3 ung Q3 Q3 2006 2007 in% 2006 2007 Umsatzerlöse 1,271,1 1.667,3 +31,2% 409,7 550,4 EBITDA 173,4 190,5 +9,9% 55,5 60,3 EBIT 93,7 118,3 +26,2% 27,4 33,3
In den ersten neun Monaten 2007 konnte der Österreichische Post Konzern das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 26,2% auf 118,3 Mio EUR steigern. Die EBIT-Marge beträgt 7,1%. Im 3. Quartal 2007 konnte das EBIT von 27,4 Mio EUR im Vorjahr auf nunmehr 33,3 Mio EUR gesteigert werden.
Alle operativen Unternehmensbereiche leisteten einen positiven Beitrag zu diesem Ergebnis: Die Division Brief erreichte ein EBIT von 188,4 Mio EUR, jenes der Division Paket & Logistik betrug 20,8 Mio EUR und die Division Filialnetz erwirtschaftete 9,7 Mio EUR.
Das Ergebnis vor Steuern konnte per Saldo um 27,2% auf 123,4 Mio EUR gesteigert
werden, das Periodenergebnis verbesserte sich um 35,9% auf 96,1 Mio EUR. Somit ergibt sich für die ersten drei Quartale 2007 ein Ergebnis pro Aktie von 1,37 EUR, für das 3. Quartal 2007 beträgt das Ergebnis pro Aktie 0,40 EUR.
Solide Bilanzstruktur - Eigenkapitalquote von 42,6% Die Bilanzstruktur des Österreichischen Post-Konzerns spiegelt die positive Unternehmensentwicklung der letzten Jahre wider. So beträgt die Eigenkapitalquote per 30. September 2007 42,6%. Auch die Finanzkraft ist trotz der getätigten Akquisitionen der letzten Monate mit Finanz- und Zahlungsmitteln von 390,7 Mio EUR äußerst stabil.
Cash-Flow gesteigert Der Cash-Flow aus dem Ergebnis der Österreichischen Post erhöhte sich im Berichtszeitraum im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2006 um 7,4% auf 207,8 Mio EUR. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf die Erhöhung des Ergebnisses vor Ertragsteuern zurückzuführen.
Nach Einbeziehung der Veränderungen des Nettoumlaufvermögens ergibt sich daraus für die ersten neun Monate 2007 ein Cash-Flow aus Geschäftstätigkeit in Höhe von 211,3 Mio EUR.
Der Cash-Flow aus Investitionstätigkeit betrug im Berichtszeitraum minus 119,7 Mio EUR. Darin inkludiert sind der Erwerb von Sachanlagen im Ausmaß von 70,8 Mio EUR, die in den ersten neun Monaten vorgenommenen Akquisitionen (Weber Escal, Scanpoint, Scherübl, Road Parcel, Merland Expressz und meiller direct) sowie der Erwerb eines Anteils in Höhe von 5% am Konsortium zur Übernahme der BAWAG P.S.K..
Der Free Cash-Flow vor der Dividendenzahlung in Höhe von 70,0 Mio EUR für das Geschäftsjahr 2006 betrug somit in den ersten drei Quartalen 2007 91,6 Mio EUR.
Ausblick für 2007 verbessert Bei verstärktem Wettbewerb geht die Österreichische Post für 2007 weiterhin von einem stabilen Briefmarkt aus. In Summe prognostiziert der Österreichische Post- Konzern für das Gesamtjahr 2007 stabilen organischen Umsatz sowie Wachstum durch die erstmals ergebniswirksame Konsolidierung akquirierter Tochterunternehmen. Die Prognose für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 2007 wird auf die Bandbreite von plus 25% bis 30% im Vergleich zu 2006 angehoben (bisher: plus 20% bis 25%). Basis dieser Revision nach oben sind sowohl Ergebnisbeiträge der neuen Tochtergesellschaften als auch weitere operative Verbesserungen.
Aufgrund der guten Geschäftsentwicklung wird der Vorstand der Österreichischen Post AG in der nächsten Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2007 eine Erhöhung der Dividende pro Aktie um 40% auf 1,40 EUR vorschlagen.
Ereignisse nach Ende der Zwischenberichtsperiode Zum 1. Oktober 2007 hat die Österreichische Post Beteiligungen von 100% an Van Osselaer Pieters Colli Services (VOP), Belgien, und DDS (Dedicated Distribution Services), Niederlande, erworben. Beide Gesellschaften sind Speziallogistikunternehmen für Lieferungen im Business to Business-Bereich mit zusätzlichem Schwerpunkt in der Kombifracht. Darüber hinaus hat die Österreichische Post per 31. Oktober 2007 100% der Anteile an der kroatischen Firma ST Media rechtswirksam erworben. ST Media ist im Bereich der Zustellung von unadressierten Mailings im kroatischen Markt tätig. Durch die Anfang November bekannt gegebene Verringerung des Paketvolumens von Quelle Österreich um ca. sieben Mio Pakete pro Jahr und den damit verbundenen Marktveränderungen ist mit einer operativen Ergebnisbeeinträchtigung für den Post-Konzern zu rechnen. Die Österreichische Post geht trotzdem davon aus, dass das operative Ergebnis 2008 nur geringfügig unter dem des Jahres 2007 liegen wird und in den Folgejahren kontinuierlich ansteigt. Auch in der Dividendenpolitik geht die Österreichische Post von einem weiteren Anstieg der Dividende aus.
Die Verschiebung der Postmarktliberalisierung öffnet Zeitfenster zur Schaffung gleichwertiger Rahmenbedingungen. Ende 2006 hat die EU Kommission einen Richtlinienvorschlag zur vollständigen Postmarktliberalisierung veröffentlicht. Dieser Vorschlag, der eine Marktöffnung im Jahr 2009 vorgesehen hatte, wurde im ersten Halbjahr 2007 intensiv im EU Parlament und im EU Ministerrat im Rahmen des Mitentscheidungsverfahrens diskutiert. Das Ergebnis dieser Verhandlungen ist ein zweistufiger Liberalisierungsfahrplan: Während die vollständige Marktöffnung in Europa generell Anfang 2011 erfolgen soll, können folgende Mitgliedsstaaten die Liberalisierung bis Anfang 2013 aufschieben: Zypern, Tschechien, Griechenland, Ungarn, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Polen, Rumänien und die Slowakei. Die Österreichische Post AG begrüßt die Verschiebung der Marktöffnung auf 2011, weil das so entstandene Zeitfenster genutzt werden kann, um die nationalen Postgesetze an einen Wettbewerbsmarkt anzupassen. Dies betrifft insbesondere die Schaffung gleichwertiger Rahmenbedingungen für alle Anbieter von Postdienstleistungen, die Angleichung der arbeitsrechtlichen Vorschriften und die Etablierung von funktionierenden Finanzierungsmechanismen für den Universaldienst in einem liberalisierten Markt.
Wien, 13. November 2007
Rückfragehinweis:
Österreichische Post AG
Investor Relations & Public Relations
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Tel.: +43(0)57767-30401
mailto:harald.hagenauer@post.at
Public Relations/Öffentlichkeitsarbeit:
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Tel.: +43(0)57767-32010
mailto:michael.homola@post.at
Branche: Transport
ISIN: AT0000APOST4
WKN: A0JML5
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