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Österreichische Post AG

EANS-News: Österreichische Post Q1-3 2020
Paketwachstum kompensiert Rückgang in Brief & Werbepost

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  Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der Emittent
  verantwortlich.
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Quartalsbericht

Wien, am 13. November 2020 -

2020 von COVID-19 geprägt - aber verbesserte Trends im dritten Quartal

* Brief- und Werbegeschäft gegenüber Q2 verbessert; Volatilität und Unsicherheit
  führen jedoch zu Rückgang über langjährigem Trend
* Paket-Wachstum durch starkes Onlinegeschäft geprägt sowie Zuwächse in
  Osteuropa und durch Vollkonsolidierung der türkischen Gesellschaft Aras Kargo

Umsatz gestiegen

* Umsatzanstieg Q1-3 um 2,4 % auf 1.497,9 Mio EUR (Q3 mit +7,3 % auf 516,0 Mio
  EUR)
* Gutes Paketwachstum (+31,9 %) kompensiert Brief & Werberückgang (-9,0 %)
* Erster Umsatzbeitrag Aras Kargo in Höhe von 23,9 Mio EUR enthalten

Ergebnis mit COVID-19 Effekt und Aufbaukosten bank99

* EBIT des Logistikgeschäfts (exkl. Division Filiale & Bank) von 118,7 Mio EUR
  in Q1-3 (-10,0 %)

  o Brief & Werbepost mit Ergebnisrückgang von 22,2 Mio EUR (-17,2 %)
  o Paket & Logistik mit Ergebnisanstieg von 11,3 Mio EUR (+52,9 %)

* Konzern-EBIT Q1-3 um -37,4 % auf 81,4 Mio EUR (Q3 mit +48,5 % auf 33,2 Mio
  EUR)

  o Filiale & Bank durch Aufbaukosten bank99 mit Ergebnis von -37,3 Mio EUR


Cashflow und Bilanz

* Operativer Free Cashflow von 94,6 Mio EUR unter Niveau des Vorjahres
* Bilanzsumme von 2.427,4 Mio EUR durch Aufbau der bank99 und Vollkonsolidierung
  Aras Kargo gestiegen (+18,8 %)

Ausblick 2020

* Umsatzzuwachs 2020 von >3 % (inkl. Tochtergesellschaft Aras Kargo) erwartet
* EBIT des Logistikgeschäfts 2020 (exkl. Division Filiale & Bank) von etwa 170
  Mio EUR nach Vollkonsolidierung Aras Kargo; Konzern-EBIT mit negativem Effekt
  durch Aufbau bank99
* Ergebnis 2021: EBIT-Anstieg in allen Divisionen angepeilt


Das Jahr 2020 stellt viele Unternehmen weltweit und so auch die Österreichische
Post vor große Herausforderungen. Besonders das zweite Quartal verursachte durch
die behördlichen Lockdown-Bestimmungen und Restriktionen große wirtschaftliche
Herausforderungen. Im dritten Quartal war ein verbessertes Marktumfeld
erkennbar, die Unsicherheit und Volatilität in manchen Segmenten bleibt jedoch
hoch. Die flächendeckende Versorgung an Brief-, Paket- und
Finanzdienstleistungen konnte sichergestellt werden, auch wenn dies mit
Mehrkosten für Logistik- und Krisenmaßnahmen verbunden war. "Es ist gelungen,
sowohl die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
als auch die Leistungsfähigkeit unseres Unternehmens aufrecht zu erhalten", so
Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl. "Unter den aktuellen Rahmenbedingungen sind
wir auch mit unserem Ergebnis zum dritten Quartal zufrieden", ergänzt Georg
Pölzl. Der Konzernumsatz der Österreichischen Post verbesserte sich in den
ersten neun Monaten 2020 um 2,4 % auf 1.497,9 Mio EUR. Dabei konnte das Wachstum
im Paketbereich - unterstützt durch die Vollkonsolidierung der türkischen
Tochtergesellschaft Aras Kargo - die Rückgänge der Division Brief & Werbepost
sowie der Division Filiale & Bank kompensieren.

In der Division Brief & Werbepost verbesserte sich die Entwicklung vom Tiefpunkt
im zweiten Quartal, in Summe war in den ersten neun Monaten 2020 ein
Umsatzrückgang um 9,0 % auf 883,3 Mio EUR zu verzeichnen. Nach dem Lockdown-
bedingten Entfall von Brief- und Werbesendungen vorwiegend im April 2020 zeigte
sich im dritten Quartal ein von erhöhter Volatilität und Unsicherheit geprägtes
Bild, insbesondere adressierte Sendungen bleiben unter dem langjährigen Trend.

Die Division Paket & Logistik verzeichnete in den ersten neun Monaten 2020 einen
Umsatzanstieg um 31,9 % auf 576,6 Mio EUR. Basis dafür bildet das - gerade unter
COVID-19 Bedingungen - hohe organische Paketwachstum, unterstützt durch
Mehrmengen aufgrund der Kooperation mit der Deutsche Post DHL Group seit August
2019. Zur guten Umsatzentwicklung beigetragen hat auch die Vollkonsolidierung
der türkischen Tochtergesellschaft Aras Kargo per 25. August 2020 mit 23,9 Mio
EUR.

Ergebnisseitig hat sich die unterschiedliche Entwicklung im Brief- und
Paketbereich aufgrund der hohen Fixkostenintensität des Briefgeschäfts negativ
ausgewirkt. Die Division Brief & Werbepost verzeichnete in den ersten drei
Quartalen 2020 einen Ergebnisrückgang von 22 Mio EUR während die Division Paket
& Logistik um 11 Mio EUR anstieg. In Summe reduzierte sich das EBIT des
Logistikgeschäfts (exkl. Division Filiale & Bank) um 10,0 % auf 118,7 Mio EUR in
den ersten drei Quartalen 2020.

Der Aufbau der bank99 ist ein wichtiger Schritt und somit auch finanziell ein
wesentlicher Sondereffekt des Jahres 2020. Seit April ist die bank99 am Markt
aktiv und wird ein fokussiertes Angebot an Finanzdienstleistungen aufbauen.
Bereits über 54.000 Kundinnen und Kunden konnten bis Ende Oktober 2020 gewonnen
und erste Finanzdienstleistungsumsätze verbucht werden. Ziel ist es, dieses
Finanzdienstleistungsgeschäft in den nächsten Quartalen um neue Produkte zu
erweitern und ab dem Jahr 2023 positive Ergebnisbeiträge zu generieren. Die
Division Filiale & Bank erzielte durch die Aufbaukosten der bank99 und COVID-19
bedingten Belastungen einen negativen Ergebnisbeitrag von 37,3 Mio EUR. Das
ausgewiesene Konzernergebnis (EBIT) reduzierte sich somit insgesamt von 130,0
Mio EUR in den ersten drei Quartalen 2019 auf 81,4 Mio EUR in der aktuellen
Berichtsperiode. Das EBIT des dritten Quartals 2020 verbesserte sich von 22,3
Mio EUR auf 33,2 Mio EUR, wobei das Vorjahr negative Sondereffekte inkludierte.
Das Ergebnis je Aktie betrug in den ersten drei Quartalen 2020 1,03 EUR nach
1,48 EUR im Vorjahr (Q3 2020: 0,37 EUR; Q3 2019: 0,31 EUR).

Die Ergebnissituation der Österreichischen Post im Gesamtjahr 2020 ist vom
weiteren Verlauf der COVID-19 Pandemie abhängig. Die konjunkturelle Entwicklung
großer Versenderkunden und des Einzelhandels ist für die Österreichische Post
von hoher Bedeutung. Unter der Voraussetzung konstanter Trends in den nächsten
Monaten und der Vermeidung von geschäftshemmenden Lockdown Situationen für den
Handel ist für den Konzernumsatz 2020 mit einem Zuwachs von über 3 % auszugehen.
Mitverantwortlich dafür ist der Beitrag der türkischen Tochtergesellschaft Aras
Kargo. Im Basisszenario unter der Vermeidung von Lockdown Situationen im
Einzelhandel sollte das EBIT des Logistikgeschäfts 2020 (exkl. Division Filiale
& Bank) etwa 170 Mio EUR betragen. Darin inkludiert ist auch ein erwarteter
positiver Beitrag der türkischen Tochtergesellschaft Aras Kargo. Dem gegenüber
stehen auch Szenarien, die bedingt durch regionale oder branchenspezifische
Lockdown-Situationen zu negativen Ergebniseffekten führen könnten.

Das ausgewiesene Konzernergebnis (EBIT) 2020 wird einen negativen Beitrag der
Division Filiale & Bank aufweisen. Hauptbestandteil davon sind Belastungen durch
die Aufbaukosten der bank99. Die Ergebnissituation der im April 2020 gestarteten
neuen Bank der Post sollte sich Jahr für Jahr verbessern und im Jahr 2023 die
Break-even-Schwelle erreichen.

Die Österreichische Post wird weiterhin alle Investitionen und Maßnahmen
intensiv weiterverfolgen, die zu einer Kapazitätserweiterung und zu einer
nachhaltigen Effizienzsteigerung führen. "Mit dem Ausbau unserer Logistikzentren
und den organisatorischen Vorbereitungen für das vierte Quartal sehen wir uns
bestens aufgestellt, die zu erwartenden Paketmengen gut zu bewältigen", so Georg
Pölzl. Zielgerichtete Investitionen und Maßnahmen sollen zu einer
Ergebnisverbesserung in allen Divisionen beitragen und somit auch das
Konzernergebnis 2021 wieder steigern.


KENNZAHLEN

                                               Veränderung
Mio EUR                    Q1-3 2019 Q1-3 2020 %       Mio EUR Q3 20191 Q3 2020
Umsatzerlöse               1.462,2   1.497,9   2,4 %   35,7    481,1    516,0
Brief & Werbepost1         970,2     883,3     -9,0 %  -86,9   310,0    292,7
Paket & Logistik1          437,2     576,6     31,9 %  139,4   154,2    208,7
Filiale & Bank1            63,4      45,7      -27,8 % -17,6   19,6     17,1
Corporate/Konsolidierung1  -8,6      -7,8      9,3 %   0,8     -2,7     -2,5
Sonstige betriebliche      113,9     44,0      -61,3 % -69,8   71,7     15,6
Erträge
Materialaufwand und Auf-
wand für bezogene          -333,6    -378,3    -13,4 % -44,7   -114,8   -130,8
Leistungen
Personalaufwand            -744,7    -746,2    -0,2 %  -1,5    -237,4   -251,6
Sonstige betriebliche      -281,6    -238,8    15,2 %  42,8    -146,9   -82,5
Aufwendungen
Ergebnis aus nach der
Equity-Methode bil.        -0,3      1,4       >100 %  1,7     0,2      0,9
Finanzanlagen
EBITDA                     215,9     179,9     -16,7 % -36,0   53,7     67,6
Abschreibungen             -85,9     -98,5     -14,7 % -12,6   -31,4    -34,5
EBIT                       130,0     81,4      -37,4 % -48,6   22,3     33,2
Brief & Werbepost1         129,0     106,7     -17,2 % -22,2   25,5     33,5
Paket & Logistik1          21,4      32,6      52,9 %  11,3    6,5      14,5
Filiale & Bank1            -1,8      -37,3     <-100 % -35,5   -3,5     -8,6
Corporate/Konsolidierung1  -18,4     -20,7     -12,0 % -2,2    -6,1     -6,2
Sonstiges Finanzergebnis   13,6      3,9       -71,3 % -9,7    12,8     -1,2
Ergebnis vor Ertragsteuern 143,6     85,3      -40,6 % -58,3   35,1     32,0
Ertragsteuern              -43,6     -20,8     52,2 %  22,7    -14,4    -6,6
Periodenergebnis           100,1     64,5      -35,6 % -35,6   20,7     25,4
Ergebnis je Aktie (EUR)2   1,48      1,03      -30,2 % -0,45   0,31     0,37

Cashflow aus               228,6     518,5     >100 %  289,9   105,0    211,6
Geschäftstätigkeit
Investitionen in           -100,1    -61,6     38,4 %  38,5    -30,2    -23,9
Sachanlagen (CAPEX)
Free Cashflow              49,8      581,0     >100 %  531,1   23,6     165,0
Operativer Free Cashflow3  153,2     94,6      -38,3 % -58,6   72,0     49,2

1 Angepasst an die neue Segmentstruktur ab 1. Jänner 2020
2 Unverwässertes Ergebnis je Aktie, bezogen auf 67.552.638 Stück Aktien
3 Free Cashflow vor Akquisitionen/Wertpapieren/Geldmarktveranlagungen, Growth
CAPEX und Core Banking Assets; Q1-3 2019: 153,2 Mio EUR exklusive Einzahlungen
aus dem Immobilienprojekt Neutorgasse iHv 30,3 Mio EUR (Q3 2019: 11,9 Mio EUR)


AUSZÜGE AUS DEM KONZERN-LAGEBERICHT

UMSATZENTWICKLUNG IM DETAIL

Die Umsatzerlöse des Österreichischen Post Konzerns lagen in den ersten drei
Quartalen 2020 mit 1.497,9 Mio EUR über dem Vergleichswert des Vorjahres (+2,4
%). Dabei konnte das dynamisch wachsende Paketgeschäft die Rückgänge der
Division Brief & Werbepost sowie in der Division Filiale & Bank kompensieren.

Der Anteil der Division Brief & Werbepost am Konzernumsatz betrug 58,7 %. In der
Division Brief & Werbepost zeigten sich die erwarteten Rückgänge mit einem
reduzierten Umsatz von 9,0 %. Dies ist einerseits auf erhöhte Rückgänge bei
klassischen Briefen durch die E-Substitution sowie durch den Lockdown vieler
Behörden und Unternehmen zurückzuführen, andererseits auch auf den Entfall von
Werbesendungen als direkte Auswirkung der COVID-19 bedingten behördlich
angeordneten Geschäftsschließungen im zweiten Quartal.
Die Division Paket & Logistik erwirtschaftete im Berichtszeitraum einen Anteil
von 38,3 % am Konzernumsatz mit einem weiterhin positiven Trend. In der Division
Paket & Logistik erfolgte ein Umsatzanstieg von 31,9 %, getragen von einem
positiven organischen Wachstum durch Online-Bestellungen sowie Mehrmengen
aufgrund der Kooperation mit der Deutsche Post DHL Group seit August 2019.
Weiteres Umsatzwachstum brachte die Vollkonsolidierung der türkischen
Gesellschaft Aras Kargo mit 25. August 2020.
Die Division Filiale & Bank erreichte in den ersten neun Monaten 2020 einen
Anteil am Konzernumsatz von 3,0 %. Der Umsatzrückgang in der neu ausgewiesenen
Division Filiale & Bank von 27,8 % ist darauf zurückzuführen, dass die bank99
mit 1. April 2020 im Markt gestartet ist, während in den ersten drei Quartalen
des Vorjahres noch 25,4 Mio EUR Servicevergütungen des ehemaligen Bankpartners
inkludiert waren.

Der Umsatz der Division Brief & Werbepost von 883,3 Mio EUR stammte zu 64,1 %
aus dem Bereich Briefpost & Mail Solutions, zu 26,4 % aus Werbepost und zu 9,5 %
aus Medienpost. Im Bereich Briefpost & Mail Solutions lag der Umsatz mit 566,2
Mio EUR in den ersten drei Quartalen 2020 um 6,3 % unter dem Niveau des
Vorjahres. Die rückläufige Volumenentwicklung infolge der Substitution von
Briefen durch elektronische Kommunikationsformen setzte sich fort. Speziell im
zweiten Quartal 2020 kam es darüber hinaus durch die Lockdown-Maßnahmen und den
wirtschaftlichen Einschränkungen bei Behörden und Unternehmen zu reduzierten
Umsätzen. Der Volumenrückgang hat sich im aktuellen Quartal wieder reduziert,
ist aber weiterhin geprägt von den aktuellen schwierigen Rahmenbedingungen. Die
Volumenentwicklung der klassischen Briefpost in Österreich der nächsten Quartale
wird über dem historischen Trend von -5 % erwartet. Positive Effekte durch
Wahlen sind in der aktuellen Berichtsperiode als auch in den ersten drei
Quartale des Vorjahres enthalten. Die internationale Briefpost war positiv durch
die deutsche Tochtergesellschaft AUSTRIAN POST International Deutschland GmbH
beeinflusst. Der Bereich Mail Solutions zeigte einen leichten Umsatzrückgang im
Vergleich zur Vorjahresperiode. Der Bereich Werbepost verzeichnete in den ersten
drei Quartalen 2020 einen Umsatzrückgang von 14,4 % auf 232,8 Mio EUR. Im
zweiten Quartal 2020 waren die Auswirkungen der COVID-19 bedingten behördlich
angeordneten Geschäftsschließungen in der Werbung besonders stark zu spüren. Es
gibt aktuell eine verringerte Visibilität. Aufgrund der konjunkturellen
Umsatzentwicklung ist ein volatiles Werbegeschäft erkennbar. Der Umsatz mit
Medienpost, also der Zustellung von Zeitungen und Magazinen, reduzierte sich im
Periodenvergleich um 10,3 % auf 84,3 Mio EUR. Dieser Rückgang ist ebenfalls
überwiegend auf die COVID-19 Pandemie zurückzuführen.

Der Umsatz der Division Paket & Logistik verbesserte sich in den ersten drei
Quartalen 2020 um 31,9 % von 437,2 Mio EUR auf 576,6 Mio EUR. Das hohe Wachstum
im Paketgeschäft basiert unter anderem auf der guten Entwicklung durch den
anhaltenden E-Commerce-Trend in Österreich. Trotz der Eigenzustellung eines
Großkunden im Osten von Österreich konnte die Österreichische Post auch in
dieser Berichtsperiode am Marktwachstum partizipieren. Es herrscht weiterhin
intensiver Wettbewerb und hoher Preisdruck. Daraus ergeben sich Zuwächse bei den
Paketvolumen von knapp 30 % in den ersten drei Quartalen 2020. Die
Unsicherheiten und Beschränkungen im Zuge der aktuellen COVID-19 Pandemie halten
den Online-Handel weiterhin hoch. Weiters hat die seit August 2019 gestartete
Kooperation mit der Deutsche Post DHL Group in Österreich wesentlich zum
aktuellen Wachstum beigetragen. Darüber hinaus waren Umsatzerlöse der türkischen
Tochtergesellschaft Aras Kargo, welches seit 25. August 2020 als
vollkonsolidiertes Tochterunternehmen in den Konzernabschluss miteinbezogen
wird, von 23,9 Mio EUR enthalten. Die Entwicklung hin zu einer schnelleren
Zustellung von Paketen ist als klarer Trend zu bemerken. Insgesamt entfielen in
den ersten neun Monaten der Berichtsperiode 59,5 % des Divisionsumsatzes auf den
Premium-Bereich (Zustellung erfolgt am Werktag nach der Aufgabe). Dies
entspricht einem Anstieg von 43,3 % auf 343,1 Mio EUR in den ersten drei
Quartalen 2020. Der Anteil des Bereichs Paket Standard am Divisionsumsatz
beträgt 31,6 %. In den ersten drei Quartalen 2020 verzeichnete dieser Bereich
einen Zuwachs von 18,0 % auf 182,5 Mio EUR. Im Bereich Paket Sonstige
Leistungen, der diverse Logistik-Zusatzdienstleistungen beinhaltet und auf den
8,9 % des Divisionsumsatzes entfallen, wurden in den ersten neun Monaten 2020
Umsätze in Höhe von 51,1 Mio EUR generiert. Dies entspricht einem Anstieg von
18,6 %. Eine Betrachtung nach Regionen zeigt, dass in den ersten neun Monaten
2020 78,3 % der Divisionsumsätze in Österreich erzielt wurden, mit einem Anstieg
von 28,2 % gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres. 21,7 % der Umsätze
entfielen auf Tochtergesellschaften in Südost- und Osteuropa sowie der Türkei.
In diesem wettbewerbsintensiven Raum lag das Umsatzplus in den ersten drei
Quartalen 2020 bei 47,3 %, getrieben durch gestiegene Paketmengen aufgrund der
COVID-19 Pandemie.

Der Umsatz der Division Filiale & Bank erreichte in den ersten drei Quartalen
2020 45,7 Mio EUR nach 63,4 Mio EUR im Jahr zuvor. In den Filialdienstleistungen
waren im Vorjahr Servicevergütungen des ehemaligen Bankpartners in Höhe von 25,4
Mio EUR enthalten. In der aktuellen Berichtsperiode beliefen sich die
Filialdienstleistungen (Handelswaren und Filialprodukte) auf 33,3 Mio EUR,
positiv beeinflusst durch die COVID-19 Pandemie in den Bereichen
Verpackungsmaterial und Schreibutensilien. Das Ergebnis aus
Finanzdienstleistungen der ersten drei Quartale 2020 in Höhe von 12,4 Mio EUR
inkludierte auch Barauszahlungen für Dritte (z. B. Pensionen). Die bank99 ist
mit 1. April 2020 in den Markt gestartet und hatte mit Anfang November bereits
über 54.000 Kunden.

ERGEBNISENTWICKLUNG

Bezogen auf die Umsatzerlöse der Österreichischen Post sind die größten
Aufwandspositionen der Personalaufwand (49,8 %), der Materialaufwand und Aufwand
für bezogene Leistungen (25,3 %) sowie sonstige betriebliche Aufwendungen (15,9
%). Weiters entfielen 6,6 % auf Abschreibungen.

Der Personalaufwand belief sich in den ersten drei Quartalen 2020 auf 746,2 Mio
EUR, was einem leichten Anstieg von 0,2 % bzw. 1,5 Mio EUR entspricht. Trotz der
Vollkonsolidierung der türkischen Tochtergesellschaft Aras Kargo mit 25. August
2020 hat sich der operative Personalaufwand im Vergleich zur Vorjahresperiode
nur leicht erhöht. Der Österreichische Post-Konzern beschäftigte in den ersten
neun Monaten 2020 durchschnittlich 21.407 Mitarbeiter (Vollzeitkräfte), während
in der Vorjahresperiode durchschnittlich 20.367 Mitarbeiter tätig waren (+5,1
%). Zusätzlich zu den operativen Personalaufwendungen umfasst der
Personalaufwand der Österreichischen Post grundsätzlich auch diverse nicht-
operative Personalaufwendungen wie Abfertigungen und Rückstellungsveränderungen,
die primär auf die spezifische Beschäftigungssituation beamteter Mitarbeiter
zurückzuführen sind. Im nicht-operativen Personalaufwand der ersten drei
Quartale 2020 waren im Vergleich zur Vorjahresperiode geringere Aufwendungen
enthalten.

Der Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen erhöhte sich um 13,4 %
auf 378,3 Mio EUR, überwiegend bedingt durch vermehrte Transportaufwendungen,
hervorgerufen durch gestiegene Paketmengen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge verringerten sich in den ersten drei
Quartalen 2020 um 61,3 % auf 44,0 Mio EUR. Sowohl die sonstigen betrieblichen
Erträge als auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen waren in der
Vorperiode deutlich erhöht. In den sonstigen betrieblichen Erträgen waren in den
ersten drei Quartalen 2019 Rückforderungsansprüche aus in Vorperioden bezahlten
Lohnnebenkosten enthalten. Diese beliefen sich saldiert, also abzüglich
Aufwendungen für etwaige Ersatzleistungen, die in den sonstigen betrieblichen
Aufwendungen des Vorjahres abgebildet waren, auf 4,9 Mio EUR. Die sonstigen
betrieblichen Aufwendungen verringerten sich um 15,2 % auf 238,8 Mio EUR. Die
Berichtsperiode war darüber hinaus mit Mehraufwendungen durch Leasingkräfte zur
Bewältigung der gestiegenen Paketvolumen belastet und beinhaltete auch initiale
Aufwendungen zum Aufbau der Infrastruktur der neuen bank99.

Das EBITDA lag mit 179,9 Mio EUR um 16,7 % unter dem Vorjahr von 215,9 Mio EUR,
beeinträchtigt durch negative Effekte aufgrund der COVID-19 Pandemie. Das
entspricht einer EBITDA-Marge von 12,0 %. Die Abschreibungen lagen mit 98,5 Mio
EUR um 12,6 Mio EUR über dem Vorjahr. Die Erhöhung ist im Wesentlichen auf die
neuen Standorte für die Paket-Logistikinfrastruktur zurückzuführen. Das
ausgewiesene Konzern-EBIT verringerte sich von 130,0 Mio EUR auf 81,4 Mio EUR in
den ersten drei Quartalen 2020. Die EBIT-Marge betrug 5,4 %. Das EBIT des
Logistikgeschäfts (exkl. Division Filiale & Bank) erreichte in den ersten drei
Quartalen 2020 einen Wert von 118,7 Mio EUR, das ergibt eine EBIT-Marge von 8,2
%.

Das Sonstige Finanzergebnis des Konzerns in Höhe von 3,9 Mio EUR war um 9,7 Mio
EUR unter dem Niveau der ersten drei Quartale 2019, im Wesentlichen
hervorgerufen durch die Erfassung von Zinserträgen aus Rückforderungsansprüchen
aus in Vorperioden bezahlten Lohnnebenkosten in den ersten drei Quartalen 2019.
Somit ergab sich, nach Abzug der Ertragssteuern von 20,8 Mio EUR, ein
Periodenergebnis von 64,5 Mio EUR (-35,6 %). Das unverwässerten Ergebnis je
Aktie betrug 1,03 EUR im Vergleich zu 1,48 EUR in der Vorjahresperiode.

Das Ergebnis der ersten drei Quartale 2020 in Höhe von 81,4 Mio EUR (-37,4 %)
war negativ beeinflusst durch die COVID-19 Pandemie sowie von initialen
Aufbaukosten der neuen bank99. Positiv wirkte das gute Paketgeschäft sowie die
Vollkonsolidierung der türkischen Gesellschaft Aras Kargo. Das dritte Quartal
verzeichnete ein EBIT von 33,2 Mio EUR. Dies ist eine Steigerung zum EBIT des
Vorjahres von 22,3 Mio EUR, welches durch eine Datenschutz-Rückstellung
beeinflusst war. Das EBIT des Logistikgeschäfts (exkl. Division Filiale & Bank)
reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 10,0 % auf 118,7 Mio EUR.

Nach Divisionen betrachtet verzeichnete die Division Brief & Werbepost in den
ersten neun Monaten 2020 ein EBIT von 106,7 Mio EUR. Der Rückgang von 17,2 %
gegenüber dem Vorjahr ist auf den Umsatzentfall des Brief- und Werbegeschäfts
aufgrund der COVID-19 Pandemie zurückzuführen. Aufgrund der hohen
Fixkostenintensität des Briefgeschäfts wirken sich die Umsatzrückgänge
ergebnisseitig stark aus. Darüber hinaus wurde im dritten Quartal des Vorjahres
eine Datenschutz-Rückstellung erfasst.

Die Division Paket & Logistik zeigte Umsatzwachstum bei hohem Wettbewerbs- und
Margendruck und erwirtschaftete ein EBIT von 32,6 Mio EUR in den ersten drei
Quartalen 2020. Das entspricht einer Steigerung von 52,9 % gegenüber der
Vorjahresperiode. Positiv auf das Ergebnis wirkte sich die Vollkonsolidierung
der türkischen Gesellschaft Aras Kargo seit 25. August 2020 aus.

Die Division Filiale & Bank verzeichnete ein EBIT von minus 37,3 Mio EUR in den
ersten drei Quartalen 2020 nach minus 1,8 Mio EUR im Jahr zuvor. Der
Ergebnisrückgang ist auf reduzierte Umsatzerlöse von 27,8 % zurückzuführen.
Während die bank99 im April dieses Jahres in den Markt gestartet ist, waren in
den ersten drei Quartalen des Vorjahres noch 25,4 Mio EUR Servicevergütungen des
ehemaligen Bankpartners inkludiert. Zusätzlich war das Ergebnis geprägt von
COVID-19 Belastungen sowie von Aufbaukosten der bank99.

Das EBIT der Division Corporate (inkl. Konsolidierung) veränderte sich von minus
18,4 Mio EUR auf minus 20,7 Mio EUR. Die Division Corporate erbringt nicht-
operative Dienstleistungen, wie sie typischerweise für Zwecke der Verwaltung und
Steuerung eines Konzerns erbracht werden. Diese Tätigkeiten umfassen neben den
klassischen Governance-Aufgaben die Verwaltung und Entwicklung der nicht-
betriebsnotwendigen Immobilien, die Verwaltung wesentlicher Finanzbeteiligungen,
die Erbringung von IT-Dienstleistungen, die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle
sowie die Administration des Post Arbeitsmarkts.

CASHFLOW UND BILANZ

Der Cashflow aus dem Ergebnis erreichte in den ersten drei Quartalen 2020 191,8
Mio EUR nach 215,3 Mio EUR in den ersten drei Quartalen 2019. Der Rückgang war
unter anderem durch das niedrigere Ergebnis vor Steuern bedingt. Der Cashflow
aus Geschäftstätigkeit lag mit 518,5 Mio EUR über dem Vergleichswert des
Vorjahres von 228,6 Mio EUR. Hier sind als größter Effekt die Core Banking
Assets der bank99 zu nennen, die mit 375,8 Mio EUR positiv wirkten. In den Core
Banking Assets sind jene Posten zusammengefasst, die aus dem Einlagen- und
Veranlagungsgeschäft der bank99 seit Anfang April 2020 resultieren.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich in den ersten neun Monaten
2020 auf 62,5 Mio EUR nach minus 178,8 Mio EUR in der Vergleichsperiode des
Vorjahres. Die Veränderung resultierte vorwiegend aus Wertpapieren und
Geldmarktveranlagungen, die sich in der Berichtsperiode in Summe mit
Einzahlungen in Höhe von 100,2 Mio EUR im Cashflow auswirkten (im Vergleich zu
Auszahlungen in Höhe von 59,0 Mio EUR in der Vorjahresperiode). Zusätzlich ist
der Verkauf der Anteile an der flatex AG in Höhe von 38,0 Mio EUR in den ersten
drei Quartalen 2020 enthalten. Der Free Cashflow vor Wertpapieren,
Geldmarktveranlagung und Core Banking Assets erreichte in den ersten drei
Quartalen 2020 105,0 Mio EUR. Der Operative Free Cashflow belief sich nach Abzug
der Core Banking Assets auf 94,6 Mio EUR in der aktuellen Berichtsperiode nach
153,2 Mio EUR in den ersten drei Quartalen des Vorjahres. Der Cashflow aus
Finanzierungstätigkeit belief sich in den ersten neun Monaten 2020 auf minus
154,5 Mio EUR nach minus 170,9 Mio EUR im Vorjahr und enthielt hauptsächlich die
Dividendenausschüttung.

Die Österreichische Post setzt auf eine konservative Bilanz- und
Finanzierungsstruktur. Dies zeigt sich vor allem an hohen liquiden Mitteln und
der soliden Veranlagung von Zahlungsmitteln mit möglichst geringem Risiko. Die
Bilanzsumme der Österreichischen Post lag per 30. September 2020 bei 2.427,4 Mio
EUR. Aktivseitig bilden Sachanlagen von 1.075,1 Mio EUR die größte
Bilanzposition und inkludierten Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen von
316,7 Mio EUR. Zudem gab es immaterielle Vermögenswerte von 99,3 Mio EUR, die
Geschäfts- oder Firmenwerte aus Unternehmenserwerben sind per Ende der ersten
drei Quartale 2020 mit 60,8 Mio EUR ausgewiesen. In der Bilanz sind Forderungen
in Höhe von 315,5 Mio EUR ausgewiesen, die kurzfristige Forderungen aus
Lieferungen und Leistungen von 304,1 Mio EUR enthalten. Andere finanzielle
Vermögenswerte beliefen sich zum 30. September 2020 auf 145,6 Mio EUR. Neu
ausgewiesen wurden Finanzielle Vermögenswerte aus Finanzdienstleistungen in Höhe
von 450,6 Mio EUR, die größtenteils aus dem Einlagen- und Veranlagungsgeschäft
der bank99 sowie aus der Abwicklung der Barauszahlungen für Dritte (z. B.
Pensionen) resultieren. Auf der Passivseite der Bilanz lag das Eigenkapital des
Österreichischen Post Konzerns zum 30. September 2020 bei 608,4 Mio EUR
(Eigenkapitalquote von 25,1 %). Die Rückstellungen lagen mit Ende der
Berichtsperiode bei 614,5 Mio EUR, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen und Sonstiges betrugen 490,8 Mio EUR. Neu ausgewiesen als eigener
Posten auf der Passivseite der Bilanz wurden Finanzielle Verbindlichkeiten aus
Finanzdienstleistungen von 387,5 Mio EUR, die im Wesentlichen das Einlagen- und
Veranlagungsgeschäft der bank99 sowie die Abwicklung der Barauszahlungen für
Dritte (z. B. Pensionen) enthalten.

AUSBLICK 2020

Die Geschäftsentwicklung der ersten neun Monate 2020 war stark geprägt von der
COVID-19 Pandemie, den damit verbundenen Einschränkungen und den sich daraus
ergebenden wirtschaftlichen Konsequenzen. Aktuelle Entwicklungen und Prognosen
zeigen, dass auch in den nächsten Quartalen kein rascher Rückgang zur Normalität
zu erwarten ist. Nach einem äußerst schwierigen zweiten Quartal ist in vielen
Kundensegmenten der Österreichischen Post zwar eine Erholung festzustellen,
ebenso aber auch eine erhöhte Volatilität im Geschäftsverlauf und eine
verringerte Prognosefähigkeit für die nächsten Monate. Als Resultat der
verschiedenen Szenarien der pandemischen Entwicklung ergibt sich eine erhöhte
Risikobandbreite im Umsatz und Ergebnis.

Umsatz 2020 über Vorjahresniveau

Die konjunkturelle Entwicklung großer Versenderkunden und des Einzelhandels ist
für die Österreichische Post von hoher Bedeutung. Unter der Voraussetzung
konstanter Trends in den nächsten Monaten und der Vermeidung von umfassenden
geschäftshemmenden Lockdown Situationen ist für den Konzernumsatz 2020 mit einem
Zuwachs von über 3 % auszugehen. Mitverantwortlich dafür ist der Beitrag der
türkischen Tochtergesellschaft Aras Kargo, die mit
25. August 2020 vollkonsolidiert wurde.

Mit Zuwächsen bei den Tochtergesellschaften sollte die Division Paket & Logistik
daher - auch gestärkt durch starkes organisches Wachstum sowie der Integration
von Paketmengen in Österreich durch die Kooperation mit der Deutsche Post DHL
Group - ein Umsatzplus 2020 von über 30 % erzielen.

In der Division Brief & Werbepost ist im Jahresverlauf hingegen mit
Umsatzeinbußen im oberen einstelligen Bereich zu rechnen. Nach dem starken
Rückgang in den Briefpostvolumen im zweiten Quartal 2020 von ca. 13 % und den
Werbevolumen von ca. 25 % aufgrund der damaligen Lockdown Maßnahmen sind nun
verbesserte Trends festzustellen. Die ursprüngliche Basisannahme von Rückgängen
durch die elektronische Substitution in der Briefpost in der Größenordnung von
ca. 5 % p.a. wird daher höher ausfallen. Aufgrund von
Digitalisierungsinitiativen und der schlechteren konjunkturellen Situation bei
vielen Kundengruppen ist sowohl bei klassischen Briefen als auch bei
Werbesendungen von verstärkten Rückgangsraten auszugehen.

Die neue Division Filiale & Bank wird 2020 einen niedrigeren Umsatzbeitrag
ausweisen als im Vorjahr. Im Jahr 2019 waren noch Servicevergütungen des
ehemaligen Bankpartners in Höhe von 29,3 Mio EUR enthalten. Es ist vorgesehen,
dass Umsatzsteigerungen aus dem Finanzdienstleistungsgeschäft der bank99 in den
nächsten Jahren durch das stetig erweiterte Angebot an Eigen- und Fremdprodukten
erzielt werden.

Konzernergebnis 2020

Die Ergebnissituation der Österreichischen Post 2020 ist vom weiteren Verlauf
der COVID-19 Pandemie abhängig. Im Basisszenario unter der Vermeidung von
Lockdown Situationen im Einzelhandel sollte das EBIT des Logistikgeschäfts 2020
(exkl. Division Filiale & Bank) etwa 170 Mio EUR betragen. Darin inkludiert ist
auch ein erwarteter positiver Beitrag der türkischen Tochtergesellschaft Aras
Kargo. Dem stehen auch Szenarien gegenüber, die bedingt durch regionale oder
branchenspezifische Lockdown-Situationen zu signifikanten Ergebniseffekten
führen könnten.

Das ausgewiesene Konzernergebnis (EBIT) 2020 wird einen negativen Beitrag der
Division Filiale & Bank aufweisen. Hauptbestandteil davon sind Belastungen durch
die Anlaufkosten der bank99. Die Ergebnissituation der im April 2020 gestarteten
neuen Bank der Post sollte sich Jahr für Jahr verbessern und im Jahr 2023 die
Break-even-Schwelle erreichen.

Zielgerichtete Investitionen

Mittelfristig stärkt die solide Bilanz der Österreichischen Post mit hohen
liquiden Mitteln die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens. Es werden darüber
hinaus alle Investitionen und Maßnahmen intensiv weiterverfolgt, die zu einer
Kapazitätserweiterung führen und zu einer nachhaltigen Effizienzsteigerung
beitragen. Wie bereits in den letzten beiden Jahren sind auch 2020 zusätzlich zu
den üblichen rund 70 Mio EUR Instandhaltungsinvestitionen (Maintenance CAPEX)
auch wieder mehr als 50 Mio EUR an Wachstumsinvestitionen (Growth CAPEX)
vorgesehen, um auch weiterhin das qualitativ beste Logistiknetz in Österreich
garantieren zu können. Darüber hinaus sind Erweiterungen bzw. Zukäufe von
Grundstücken in Höhe von ca. 20 Mio EUR für die Logistikinfrastruktur zu
erwarten. Vor dem Hintergrund der steigenden Paketmengen gilt es, die
herausragende Marktposition hinsichtlich Qualität und Quantität weiter
auszubauen. Zielgerichtete Investitionen und Maßnahmen sollen zu einer
Ergebnisverbesserung in allen Divisionen beitragen und somit auch das
Konzernergebnis 2021 wieder steigern.



Rückfragehinweis:
Österreichische Post AG
Mag. Ingeborg Gratzer
Leitung Presse & Interne Kommunikation
Tel.: +43 (0) 57767-32010 
presse@post.at

DI Harald Hagenauer
Leitung Investor Relations, Konzernrevision & Compliance
Tel.: +43 (0) 57767-30400 
investor@post.at

Ende der Mitteilung                               euro adhoc
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