Sparda-Bank West wächst 2009 ordentlich
Kunden fragen besonders Baufinanzierung und Konsumkredit nach
Düsseldorf (ots)
Die Sparda-Bank West hat ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2009 absolviert. Ein deutliches Plus beim Kreditbestand, beim Ergebnis vor Steuern, beim Zinsergebnis und gute Zuwächse bei der Bilanzsumme sowie bei der Zahl neuer Mitglieder und Kunden dokumentieren: Das genossenschaftliche Kreditinstitut hat sich als eine der Top-Banken für Privatkunden in Nordrhein-Westfalen längst fest etabliert. "Wir haben in der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise attraktive Produkte und Konditionen geboten sowie unsere Kunden bei Finanzentscheidungen seriös beraten. Das hat am Markt überzeugt", erläuterte Jürgen Thurau, seit 2010 neuer Vorstandsvorsitzender der fünftgrößten Genossenschaftsbank in Deutschland, bei der Vorlage der Bilanzdaten am heutigen Mittwoch in Düsseldorf.
Kreditvolumen legt um 9,8 Prozent kräftig zu
Vor allem im Kernsegment Immobilienfinanzierungen, aber auch bei Konsumkrediten verzeichnete die Sparda-Bank West 2009 ein erhebliches Wachstum. Insgesamt stieg das Kreditvolumen auf 3,68 Milliarden Euro und damit um 9,8 Prozent gegenüber 2008 (3,35 Mrd. Euro). "Unsere Konditionen für Baufinanzierungen, die traditionell über 90 Prozent des gesamten Kreditgeschäfts ausmachen, haben 2009 in der Spitzengruppe gelegen. Die Folge ist, dass Kunden nachhaltig profitieren und wir dem Ziel näher gekommen sind, Baufinanzierer Nummer eins in der Region zu werden", sagte Jürgen Thurau, der sich auch mit den anderen Kennzahlen 2009 rundum zufrieden zeigte: So stieg die Bilanzsumme des Instituts trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen auf 7,17 Milliarden Euro (+4,4 Prozent), das Einlagenvolumen bei den Kunden kletterte auf 6,36 Milliarden Euro (+2,7 Prozent) und der Zinsüberschuss konnte aufgrund einer positiv verlaufenen Eigenanlagepolitik und der steilen Zinsstrukturkurve um 11,7 Prozent auf 127,4 Millionen Euro deutlich hochgeschraubt werden.
Über 410.000 Mitglieder und 560.000 Kunden
Mit einem Kundenzugang von 38.791 neuen Kunden und damit einem Plus von per saldo knapp 19.000 neuen Kunden (+3,4 Prozent) konnte wieder ein Top-Ergebnis erreicht werden. Ende des Jahres 2009 hatte die Bank somit fast 411.000 Mitglieder (+3,8 Prozent) und 560.266 Kunden. "Dass sich konstant so viele für die Sparda-Bank West entscheiden, zeigt, dass wir ein zukunftsträchtiges Geschäftsmodell haben und auf Kundenbedürfnisse passend reagieren", kommentierte Jürgen Thurau den steten Aufwärtstrend und erläuterte: "Als genossenschaftliche Direktbank mit Geschäftsstellen, die hervorragende Konditionen und eine sehr gute Beratung bietet, sind wir für private Kunden längst nicht mehr nur eine Alternative, sondern die richtige Wahl."
Ergebnis vor Steuern wächst um 30,8 Prozent
Positive Werte hat die Sparda-Bank West auch beim Jahresüberschuss sowie beim Ergebnis vor Steuern erreicht: Der Gewinn lag bei 14,4 Millionen Euro, also 4,5 Prozent über dem Vorjahreswert (2008: 13,8 Mio. Euro); damit konnte die Sparda-Bank West den Jahresüberschuss im achten Jahr in Folge steigern. Das Ergebnis vor Steuern wuchs 2009 um 30,9 Prozent auf 27,2 Millionen Euro (2008: 20,8 Mio. Euro). Das ist einer der besten Vorsteuergewinne in der Geschichte der Bank. Dieses Ergebnis führt die Kreditgenossenschaft hauptsächlich auf die Kursentwicklung im Wertpapiergeschäft zurück.
Das Provisionsergebnis sank hingegen um 8,6 Prozent auf 16,8 Millionen Euro. "Wir hatten im letzten Geschäftsjahr einen erhöhten Aufwand von 1,7 Millionen Euro bei den Provisionen für Geschäfte, die an uns vermittelt wurden." So erklärte Jürgen Thurau das Minus. Dagegen entwickelten sich die Provisionserträge für die Geschäfte mit den anderen Partnern aus dem Finanzverbund, also der Bausparkasse Schwäbisch Hall, der DEVK Versicherungen und Monega auf einem sehr guten Niveau. Insbesondere bei den DEVK Versicherungen und Monega wurde ein Plus von über 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erreicht.
Im Teilbetriebsergebnis, das die Qualität des operativen Geschäfts deutlich macht, spiegeln sich mehrere Faktoren: gesteigerte Personalkosten - Ende 2009 hatte die Sparda-Bank West 4,7 Prozent mehr Mitarbeiter als 2008 - sowie ein erhöhter Aufwand im Zusammenhang mit der Bewertung der Rückstellungen, die mit Blick auf das im Jahr 2010 zur Anwendung kommende BilMoG bereits 2009 getätigt wurden, für neue IT und Software und für den Sicherungsfonds der Geno-Banken. Trotz dieser Belastungen reduzierte sich das Teilbetriebsergebnis von 38,2 Millionen Euro im Jahr 2008 auf 36,4 Millionen Euro im Jahr 2009 (-4,7 Prozent) nur geringfügig. "Unter dem Strich hatten wir ein gutes Geschäftsjahr, und das trotz der Finanzmarktturbulenzen. Die Sparda-Bank West hat deutlich Marktanteile hinzugewonnen. Das stimmt uns auch für die Zukunft positiv", bilanzierte Jürgen Thurau.
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