Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Landwirtschaft und Naturschutzrecht
Für mehr Vielfalt in Feld und Flur
Biodiversitätsschwund und Insektensterben - welche Rolle spielt der Gesetzgeber und was können wir selbst tun, um die bedrohliche Entwicklung zu stoppen? Im Gespräch mit Prof. Dr. Detlef Czybulka stellt sich heraus:
Der Biodiversitätsschwund auf 50% der Fläche unseres Landes ist zwangsläufig. Diese negative Entwicklung ist neben der Bewirtschaftungsweise eng mit der Fleisch- und Futtererzeugung, den Marktpreisen für landwirtschaftliche Produkte und dem Fehlen unbürokratischer Kulturlandschaftsprogramme verknüpft.
Die EU-Anforderungen an Naturschutz und Düngung wurden nicht europarechtskonform umgesetzt; Vertragsverletzungsverfahren und Verurteilungen durch den Europäischen Gerichtshof häufen sich. Der Gesetzgeber kann den Biodiversitätsverlust in der Kulturlandschaft durch eine ordnungsrechtliche baseline stoppen und mit einer Ökologisierung des Agrarbeihilferechts sogar einen positiven Trend einleiten.
Bio- und regionale Lebensmittel im Supermarkt oder in Hofläden zu kaufen ist schon einmal ein Anfang. Wer einen Garten hat, sollte mehr "Unordnung" zulassen, blühende Wiesen und Gehölze anlegen und Insekten Unterschlupf anbieten. Vögel können mit geeignetem Futter während des ganzen Jahres versorgt werden.
Zum vollständigen Interview geht es HIER.
Detlef Czybulka ist Herausgeber des Bandes "Landwirtschaft und Naturschutzrecht", welcher Analysen der Entwicklung des Verhältnisses der Landwirtschaft zum Naturschutzrecht mit einer Bestandsaufnahme über Produktionsstruktur und Stoffströme vereint. Es bedarf konkreter Betreiberpflichten der Landwirte im nationalen Recht, um den eingetretenen Biodiversitätsverlust zu stoppen.
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