IMG - Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH
Internationale Grüne Woche 2007 zeigt "Herz für Sachsen-Anhalt" Sachsen-Anhalt festigt Vorreiterrolle in Sachen "Herzgesunde Nahrungsmittel"
Stendal/Magdeburg/Berlin (ots)
Rechtzeitig zur Grünen Woche kommt die Stendaler Landbäckerei mbH - erstmals auf der Berliner Messe vertreten - mit einem Brot auf den Markt, dass nicht nur in Form sondern auch von seinem Inhalt her "Herzenssache" ist. Das Brot ist Ergebnis eines Projektes, in dem ein Expertenteam der Hochschule Anhalt unter Leitung von Prof. Dr. Dr. Markus J. Seewald gemeinsam mit Unternehmen der Ernährungswirtschaft nach Möglichkeiten sucht, Lebensmittel des täglichen Bedarfs sinnvoll mit Folsäure und mit weiteren für das Herz wichtige Vitamine anzureichern.
Herzförmig ist die Form des Brotes, das die Stendaler Landbäcker backen, nachdem sie zuvor viele Ballaststoffe und Pentosane sowie spezielle Herzschutzvitamine in den Teig geknetet haben. Dem Backwerk werden neben Schrot und Korn, Sonnenblumenkernen, Sesam und Leinsamen die besonders in der Kombination präventiv wirkenden Vitamine B6 und B12 und Folsäure zugesetzt. Zusätzlich enthält das "Herzbrot" über sechs Prozent Apfelfasern als Ballaststoffe, die sowohl verdauungsanregend als auch sättigend sind und sich auch positiv auf die Senkung des Cholesterinspiegels auswirken. "Die Aktion "Ein Herz für Sachsen-Anhalt" ist für uns als Unternehmen interessant, weil wir in der Erforschung und Produktion von Functional Food durchaus Chancen sehen, weitere Marktanteile zu erobern", erläutert Kristin Bosse von der Stendaler Landbäckerei ihre Beteiligung an dem Forschungsprojekt. "Durch die Anreicherung mit dem Mangelvitamin Folsäure, aber auch mit Ballaststoffen und natürlichen Omega-3-Fettsäuren erhalten Lebensmittel eine ernährungsphysiologisch sinnvolle und wissenschaftlich fundierte Wertsteigerung," bestätigt Markus Seewald. "Funktionelle Lebensmittel" haben gute Marktchancen, da in Deutschland zwei Drittel der Verbraucher Erzeugnissen mit zusätzlichem Gesundheitswert positiv gegenüberstehen. Bei Bäcker und Fleischer wird gern gekauft, was der Prävention und Therapie von Erkrankungen sowie einer besseren Leistungsfähigkeit dient oder zur Gewichtsreduktion beiträgt. Der Geschmack muss dabei natürlich stimmen". Neben dem "Herzbrot" ist bereits seit einem Jahr die sogenannte "Folsami" der Magdeburger Delikata Fleisch- und Wurstwaren GmbH im Handel, eine mit Folsäure angereicherte Salami. Weitere folathaltige und ´herzgesunde´ Lebensmittel entwickeln die Bernburger Ernährungswissenschaftler zusammen mit der Pauly Biskuit AG in Dessau und der Burgenländer Lebensmittel GmbH Laucha.
Hintergrund:
Das Folsäure genannte B-Vitamin schützt nach wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht nur vor Fehlbildungen beim Embryo, sondern auch vor Herzkreislauferkrankungen. Der Wirkmechanismus geht dabei über den Abbau des gefäßschädigenden Homocysteins im Blut.
Ausreichende Mengen von Folsäure und B-Vitaminen könnten dem Körper über grüne Gemüse, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Vollkornprodukte oder Zitrusfrüchte zugeführt werden. Dennoch lässt die Folsäure-Versorgung der Bevölkerung auch in Deutschland zu wünschen übrig. Nur jeder Vierte nimmt nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung genügend von diesem Vitamin auf. Folsäuremangel ist deshalb hierzulande der häufigste Vitaminmangel.
Bereits zum 17. Mal ist Sachsen-Anhalt auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin vertreten. 50 Unternehmen der Ernährungswirtschaft und 22 Tourismuseinrichtungen nutzen unter dem Motto der Standortkampagne "Sachsen-Anhalt. Wir stehen früher auf." die Gelegenheit, dem internationalen Publikum die Leistungs- und Innovationsfähigkeit Sachsen-Anhalts näher zu bringen. Die Aussteller präsentieren ihre Angebote im Rahmen einer eigenen Landesausstellung in Halle 23b und in der Bund-Länder-Halle 20. Die Ernährungswirtschaft ist mit über 21.000 Beschäftigten und fast sechs Milliarden Euro Jahresumsatz wieder zu einem stabilen Wirtschaftsfaktor des Landes geworden. Unterstützt wird die Branche unter anderem durch Mittel aus den Europäischen Strukturfonds.
Hinweis: Produktpräsentation und Verkostung am 22. Januar ab 13.00 Uhr am Gemeinschaftsstand in der CMA-Halle 20.
Pressekontakt:
Hochschule Anhalt, Prof. Markus J. Seewald, Tel.: 03471/3551212
seewald@loel.hs-anhalt.de
Kristin Bosse, Stendaler Landbäckerei GmbH, , Tel.: 03931/69900,
k.bosse@ihrlandbaecker.de
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