Dringender Spendenaufruf an die Bürger!
Jahrhundertflut 2013: Weite Teile Deutschlands betroffen - Haema Blutspendedienst hält die Patientenversorgung mit Blut- und Plasmaprodukten aufrecht
Leipzig (ots)
Weite Teile Deutschlands sind derzeit von der Jahrhundertflut betroffen. Nachdem zunächst Mitteldeutschland und Bayern betroffen waren, wappnen sich nun die Bürgerinnen und Bürger weiter stromabwärts vor den zu erwartenden Wassermassen.
Das Flutgeschehen geht auch am Haema Blutspendedienst nicht spurlos vorbei: "Temporär mussten die Haema Blutspendezentren in Chemnitz, Zwickau, Gera und Grimma die Arbeit einstellen. Zudem mussten eine Vielzahl von Blutspendeterminen abgesagt werden", erklärt Regionalgeschäftsführer, Dr. med. José Rivero. Die Folgen sind ein massiver Einbruch des Blutspendeaufkommens. Problematik sind nicht nur die zum Teil von der Flut betroffenen Blutspendeeinrichtungen, sondern auch die Tatsache, dass viele Spenderinnen und Spender stattfindende Blutspendetermine nicht wahrnehmen können, weil sie selbst von der Flut betroffen sind oder wegen der Verkehrssituation diese nicht erreichen konnten.
"Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Haema haben alles daran gesetzt, binnen 48 Stunden alle betroffenen Haema Blutspendezentren wieder in Betrieb zu setzen. Seit heute sind alle wieder regulär geöffnet", so Dr. Rivero weiter. Lediglich einzelne, kleine Blutspendetermine können weiterhin nicht stattfinden.
Gemäß dem öffentlichen Versorgungsauftrag hält die Haema derzeit noch ausreichend Blutpräparate vor und kann die Patientenversorgung aufrechterhalten. Da aber die nächsten Tage das Flutgeschehen auch in andere Bundesländer weiterzieht, ist zu erwarten, dass auch dort ein signifikanter Rückgang des Spendeaufkommens zu erwarten sein wird. Um dem vorzubeugen, werden die Bürgerinnen und Bürger sehr eindringlich gebeten, Blut- und Plasma zu spenden. "Nicht nur durch direkte Hilfe auf den Deichen oder durch Geldspenden an die Flutopfer können die Bürgerinnen und Bürger helfen, sondern auch durch eine lebensrettende Blut- und Plasmaspende", appelliert Dr. Rivero. Für diese Spende stehen bundesweit 33 Haema Blutspendezentren sowie eine Vielzahl von lokalen Blutspendeterminen zur Verfügung.
Zudem können die Menschen doppelt Gutes tun. Da der Haema Blutspendedienst Spenderinnen und Spendern eine pauschale Aufwandsentschädigung gewährt, kann nicht nur mit einer Blut- und Plasmaspende die Patientenversorgung gesichert werden, sondern auch im Nachgang noch mit einer Spende der Aufwandsentschädigung an karitative Zwecke für die Flutopferhilfe.
Spenden kann jeder Gesunde ab 18 Jahren in Verbindung mit einem gültigen Personalausweis. 15.000 Blutkonserven täglich sind notwendig, um den Bedarf an Blutprodukten in Deutschland zu decken. Die Wahrscheinlichkeit, nach einem Unfall oder infolge einer Krankheit irgendwann im Leben auf eine Blutspende angewiesen zu sein, ist relativ hoch. Sie liegt in Deutschland bei 50 bis 80 Prozent. Die Bereitschaft, selbst zu spenden, ist dagegen eher gering. Sie liegt in Deutschland bei gerade drei Prozent.
Alle Infos zu den Spendemöglichkeiten unter www.haema.de.
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Jan Noack
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