All Stories
Follow
Subscribe to Öko-Institut e.V.

Öko-Institut e.V.

Coole Stromsparer: die neue Generation der gewerblichen Kühlgeräte ist energieeffizient und klimafreundlich

One document

Pressemitteilung Öko-Institut | EcoTopTen

Freiburg/Berlin, 14. Dezember 2017

Coole Stromsparer: die neue Generation der gewerblichen Kühlgeräte ist energieeffizient und klimafreundlich

Sie sind im Supermarkt, Hotel, Café oder Kiosk im Einsatz - aber auch in Eisdielen, Bäckereien und Vinotheken: gewerbliche Kühl- und Gefriergeräte. Meist im Dauerbetrieb laufend, ist ihr Stromverbrauch enorm, genauso wie ihre Stromkosten. Dabei verbrauchen ineffiziente Geräte 30 bis 50 Prozent mehr Strom als die Vertreter der neuen Generation. Ein weiteres Manko der Altgeräte: Sie enthalten noch synthetische und klimaschädliche Kältemittel. Doch es gibt Alternativen, wie EcoTopTen, die unabhängige Verbraucherplattform des Öko-Instituts in Zusammenarbeit mit dem internationalen Verbundprojekt "ProCold" zeigt.

In die Zukunft investieren - auch ohne Umweltlabel

Das ProCold Projekt unterstützt die Entwicklung und Verbreitung effizienter steckergebundener Kühl- und Gefriergeräte in acht europäischen Ländern. Dazu gehört auch, Kommunen, Lebensmittel- und Getränkehersteller, Gastronomie- und Hotelbetriebe sowie Einzelhändler und Gerätehersteller bei der Umstellung auf energieeffiziente und klimafreundliche Kühlgeräte zu beraten.

"Bei Kühlgeräten für den Warenverkauf gibt es noch keine einheitlichen Vorgaben oder verpflichtende Kennzeichnung, wie etwa das Energielabel für Haushaltsgeräte", beschreibt Projektleiter Rasmus Prieß vom Öko-Institut die Hürde für Endverbraucher. "Doch mit der Beachtung wesentlicher Kriterien können durch den Kauf eines effizienten Gerätes mehrere tausend Euro Energiekosten im Jahr eingespart werden."

Kostenrechner, Kriteriencheck, Einkaufshilfen - Tipps auf EcoTopTen

Erfüllt das Altgerät die notwendigen Kriterien oder lohnt sich bereits jetzt die Umstellung auf ein neues Gerät? Welche Konsequenzen ergeben sich durch die kommenden Ökodesign-Verordnungen für professionelle und kommerzielle Kühlgeräte? Diese und weitere Fragen beantworten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Öko-Instituts auf EcoTopTen, wo zugleich die effizientesten Modelle in verschiedenen Gerätekategorien aufgelistet sind.

Ein weiterer Service: Die persönliche Beratung durch das EcoTopTen-Team. "Nutzer oder Beschaffer von gewerblichen Kühlgeräten können uns bis zum Jahresende anschreiben, um im Januar 2018 herstellerunabhängig, kostenlos und unverbindlich beraten zu werden", so Prieß. Beim Neukauf empfiehlt das Expertenteam zudem, auf folgende Tipps zu achten:

Tipp 1: Größte Energieeinsparung durch geschlossene Systeme

Geräte mit Türen und Deckeln verbrauchen drei Mal weniger Strom als unverschlossene Kühlgeräte. Offene Modelle können meist nachgerüstet werden, wodurch bis zu 40 Prozent an Energie eingespart werden kann.

Tipp 2: Getränkekühler mit Energie-Management System (EMS)

Getränke brauchen nachts keine Kühlung. Moderne Steuerungen schalten Getränkekühler nach Ladenschluss automatisch aus und am nächsten Tag rechtzeitig wieder an. Dadurch können bis zu 45 Prozent an Energiekosten eingespart werden.

Tipp 3: Auf natürliche Kältemittel achten

Der Kauf von Geräten mit natürlichen Kältemitteln wie Propan und Isobutan, die ein geringes Treibhauspotential aufweisen, ist vorausschauend. Denn klimaschädliche Kältemittel werden in der Europäischen Union in wenigen Jahren verboten.

Weitere Informationen zum professionellen Einkauf und zu gewerblichen Kühl- und Gefriergeräten auf EcoTopTen - der Plattform für ökologische Spitzenprodukte des Öko-Instituts

Ansprechpartner am Öko-Institut

Rasmus Prieß

Senior Researcher

Produkte & Stoffströme

Geschäftsstelle Freiburg

Tel.: +49 761 45295-264

E-Mail: r.priess@oeko.de

Über das Öko-Institut

Das Öko-Institut ist eines der europaweit führenden, unabhängigen Forschungs- und Beratungsinstitute für eine nachhaltige Zukunft. Seit der Gründung im Jahr 1977 erarbeitet das Institut Grundlagen und Strategien, wie die Vision einer nachhaltigen Entwicklung global, national und lokal umgesetzt werden kann. Das Institut ist an den Standorten Freiburg, Darmstadt und Berlin vertreten.

www.oeko.de | https://twitter.com/oekoinstitut

Über EcoTopTen

EcoTopTen ist eine Internetplattform des Öko-Instituts, auf der Verbraucher und Beschaffer Empfehlungen für ökologische Spitzenprodukte in den zehn Produktclustern Beleuchtung, Wärme, Strom, große Haushaltsgeräte, kleine Haushaltsgeräte, Fernseher, Computer/Büro, Mobilität, Lebensmittel und Textilien finden.

EcoTopTen wird seit 2015 im Rahmen des Projekts "Die Produktauszeichnung EcoTopTen - Schwerpunkt SEK Stromsparen" von der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des Bundesumweltministeriums gefördert. Zusätzlich dazu wird EcoTopTen auch im Rahmen des Projekts "ToptenAct" im EU Programm Horizon2020 gefördert.

www.ecotopten.de | https://twitter.com/ecotopten

Über ProCold

ProCold ist ein europäisches Verbundprojekt mit dem Ziel, die Energieeffizienz von steckerfertigen Gewerbekühlgeräten zu verbessern und die Umstellung auf klimafreundliche Kältemittel zu beschleunigen. ProCold wird im Rahmen des Programms Horizon 2020 für Forschung und Innovation der Europäischen Union gefördert.

Partner von ProCold sind: ADEME - Agence De l'Environment et de la Maîtrise de l'Energie (Frankreich), Österreichische Energieagentur (Österreich), Bush Energie (Schweiz), Guide Topten (Frankreich), Öko-Institut - Institut für angewandte Ökologie (Deutschland), Politecnico Milano - Dipartimento di Energia (Italien), Quercus - National Association for Nature Conservation (Portugal), SEVEn (Tschechische Republik), und SSNC - Swedish Society for Nature Conservation (Schweden).

Das Projekt "ProCold" wird unter Grant Agreement No 649293 im Horizon 2020 Rahmenprogramm für Forschung und Innovation der Europäischen Union gefördert.

www.topten.eu/pro-cold

Mandy Schoßig
Leiterin Referat Öffentlichkeit & Kommunikation 
Öko-Institut e.V., Büro Berlin
Telefon: +49 30 405085-334
E-Mail:  m.schossig@oeko.de 
More stories: Öko-Institut e.V.
More stories: Öko-Institut e.V.
  • 12.12.2017 – 11:16

    3 Antworten zum Rohstoffbedarf der Elektromobilität

    Presseinformation Freiburg/Berlin, 12. Dezember 2017 3 Antworten zum Rohstoffbedarf der Elektromobilität Derzeit diskutieren Politik und Industrie kontrovers die Rohstoffversorgung der Elektromobilität. Das Öko-Institut beantwortet dazu nachfolgend die dringlichsten Fragen. 1. "Kobalt, Lithium & Co. - führt die steigende Anzahl von ...

    One document
  • 16.11.2017 – 11:17

    Krisenreport für nukleare Risiken: Neues Spendenprojekt des Öko-Instituts

    Pressemitteilung Freiburg/Berlin, 16. November 2017 Krisenreport für nukleare Risiken: Neues Spendenprojekt des Öko-Instituts Kriegerische Auseinandersetzungen in der Ukraine, bewaffnete Kämpfe in Pakistan, schwelende Konflikte um Iran und Nordkorea: Konflikte und Krisenherde nehmen weltweit zu - ...

    One document