Debeka-Gruppe wächst 2009 stärker als die Branche
Über eine Million neue Verträge
809 neue Angestellte
Koblenz (ots)
Die Debeka konnte im Jahr 2009 erneut stärker als die Branche wachsen. Insgesamt schloss die Koblenzer Unternehmensgruppe über eine Million neue Verträge ab. Entgegen dem negativen gesamtwirtschaftlichen Trend infolge der Finanzkrise baute die Debeka damit ihre Bestände weiter aus und steigerte ihre Einnahmen deutlich. Sie wuchsen um 888 Millionen Euro auf 11,52 Milliarden Euro, was einem Plus von 8,4 Prozent entspricht. Einen sehr großen Anteil am Wachstum hatte auch die Debeka Bausparkasse, deren Geldeingänge um 18 Prozent auf 3,37 Milliarden Euro stiegen. Die Beitragseinnahmen der Versicherungsunternehmen wuchsen um 4,8 Prozent auf 8,14 Milliarden Euro, während die Branche nur ein Plus von 4,1 Prozent verzeichnete. Die Bilanzsumme der Gruppe erhöhte sich um 6,5 Prozent auf 71,20 Milliarden Euro. Die Netto-Kapitalerträge der Versicherungsgruppe konnten gegenüber dem Vorjahr um 29,6 Prozent auf 2,72 Milliarden Euro gesteigert werden. Einhergehend mit dem Wachstum gelang es der Unternehmensgruppe, 809 neue Arbeitsplätze im Angestelltenverhältnis zu schaffen. Die Zahl der Auszubildenden konnte dabei um 317 auf 1.892 erhöht werden. Damit beschäftigte die Debeka am Jahresende 15.552 Angestellte, die für rund 6,3 Millionen Kunden arbeiten.
Besonders stark wuchs die Debeka im Bereich der privaten Krankenversicherung. Hier konnte sie einen Zugang an vollversicherten Personen verzeichnen, der mit über 41.000 fast doppelt so hoch war wie im Vorjahr. Das Unternehmen festigte damit seine Marktführerschaft. Auch im Bereich der Lebensversicherung gab es deutliche Zuwächse. Die Einnahmen stiegen hier um 7,6 Prozent. Und der Schaden- und Unfallversicherer der Gruppe konnte mit einem Anstieg von 4,3 Prozent bei den Beiträgen ebenfalls weitere Marktanteile hinzugewinnen, während die Branche in diesem Bereich stagnierte.
Uwe Laue, Vorstandsvorsitzender der Debeka Versicherungen, ist mit den Jahresergebnissen sehr zufrieden: "Das vergangene Jahr war in Deutschland stark von der weltweiten Banken-, Finanz- und Wirtschaftskrise betroffen. Die Verbraucher hielten sich bei ihren Vorsorgeentscheidungen noch zurück. Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds ist es der Debeka aber gelungen, den Wachstumskurs beizubehalten. Dies liegt vor allem daran, dass die Verbraucher gerade in Krisenzeiten sichere und konservative Partner suchen, die Nachhaltigkeit und Solidität bieten. Die Debeka-Gruppe, die als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit nur für ihre Mitglieder bzw. Kunden und damit wie eine große Genossenschaft arbeitet, steht genau für diese Werte. Denn es ist seit jeher unsere Philosophie, möglichst sicher mit den Kundengeldern umzugehen und gleichzeitig möglichst hohe Leistungen zu bieten. So haben wir trotz - oder vielleicht sogar wegen - der Krise auch im Jahr 2009 sehr gute Ergebnisse erzielen können, unter anderem weil Anleger sich immer mehr aus riskanten Geschäften zurückziehen."
Für das laufende Jahr erwartet Laue ebenfalls ein gutes und sogar noch stärkeres Wachstum. Die Ergebnisse der ersten vier Monate bestätigen diese Erwartung. Allerdings sei die Versicherungswirtschaft wie kaum eine andere Branche neben der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung von den politischen Rahmenbedingungen abhängig. Besonders im Bereich der privaten Krankenversicherung blieben daher auch die Entscheidungen der Regierung im Hinblick auf eine zukunftsfähige Gesundheitsvorsorge abzuwarten, so Laue weiter.
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