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DPhV begrüßt Ausweitung des Jugendschutzes auf "gewaltbeherrschte Computerspiele" als ersten Schritt in die richtige Richtung!

Berlin (ots)

DPhV-Vorsitzender Meidinger: "Eltern müssen sich stärker dafür
   interessieren, was auf dem Computer und in den Köpfen ihrer Kinder
   passiert!"
   Forderung nach schulischer Aufklärungsoffensive
Der Deutsche Philologenverband begrüßt ausdrücklich die Initiative
des Bundes und der Länder, Kinder und Jugendliche besser vor so 
genannten Killerspielen zu schützen. "Die Kriterien im Jugendschutz 
für die Beurteilung von Gewaltszenen bei Computerspielen zu 
verschärfen und das Jugendverbot von 'gewaltverherrlichenden' auf 
gewaltbeherrschte Spiele auszuweiten, kann aber nur ein erster 
Schritt in die richtige Richtung sein", sagte Heinz-Peter Meidinger, 
Bundesvorsitzender des DPhV.
Als zweiter Schritt müssten Information und Aufklärung über die 
Gefahren beim Umgang mit Ego-Shooter-Games und "Killerspielen" durch 
Herstellerseite bzw. staatliche Stellen und insbesondere durch die 
Schulen ausgebaut und verbessert sowie die Eltern erheblich stärker 
in die Pflicht genommen werden. "Vielfach interessieren sich Eltern 
gar nicht dafür und haben keine Ahnung davon, womit sich ihre Kinder 
täglich stundenlang auf dem PC beschäftigen. Und noch immer machen 
wir als Lehrer die Erfahrung, dass Eltern zu Geburtstagen ihren 
Kindern auf deren Wunsch PC-Spiele schenken, die eigentlich "USK 
16"-indiziert sind", sagte der DPhV-Chef. Lediglich Verbote oder 
Verschärfungen der Richtlinien durch den Gesetzgeber reichten dazu 
nicht aus, gibt Meidinger zu bedenken, solange sich Kinder und 
Jugendliche für sie indizierte Spiele unter Umgehung nur national 
gültiger gesetzlicher Regelungen einfach aus dem Internet 
herunterladen könnten. Daher hält der DPhV-Vorsitzende neben 
gesetzlichen Initiativen verstärkte Maßnahmen zur Aufklärung von 
Eltern über solche Spiele für dringend erforderlich: "In Zeiten, in 
denen der Nachwuchs einfach vor dem PC geparkt wird, und die Eltern 
versagen, hilft der erhobene Finger eben nicht. Eltern müssen wissen,
was auf den Computern und in den Köpfen ihrer Kinder passiert. Wir 
als Lehrer stellen oft fest, dass die Erziehungsberechtigten ihre 
Kinder vor dem Computer mit sich alleine lassen und die Gefahr einer 
'erzieherischen Verwahrlosung der Computerkids' unterschätzen." 
Meidinger regte dazu eine breit angelegte Aufklärungsoffensive an 
allen weiterführenden Schulen durch entsprechende Fachleute, 
bestehend aus Schulpsychologen, darauf spezialisierten 
Polizeibeamten, Lehrern und Erziehungsberatern an.

Kontakt:

DPhV - Deutscher Philologenverband
Eva Hertzfeldt
Pressesprecherin
Telefon: 030 - 40 81 67 89
Mobil: 0172 - 305 08 67
EMail: presse@dphv.de

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