All Stories
Follow
Subscribe to Freie Ärzteschaft e.V.

Freie Ärzteschaft e.V.

Freie Ärzteschaft begrüßt Kampfbereitschaft von Hartmannbund et al.
Grauduszus: "Nur gemeinsam kämpfen macht stark!"

Erkrath (ots)

"Die Zeichen der Zeit offenbar erkannt", hat nach Auffassung von Martin Grauduszus, Präsident der Freien Ärzteschaft (FÄ) der Hartmannbund (HB), wenn jetzt dessen Vorsitzender Dr. Kuno Winn ankündigt, dass er im Verbund mit weiteren Ärzteverbänden angesichts des möglichen Scheiterns von Honorarverhandlungen zwischen KBV und den Spitzenverbänden der gesetzlichen Krankenkassen die niedergelassenen Ärzte in Deutschland zu Protest und Streik aufrufen werde. "Wir sehen dies als Ankündigung der Hartmannbundes, sich unserer Argumentation und unserer seit langem angekündigten Groß-Demonstration am 19. September in Berlin anzuschließen", so Grauduszus, denn "die Zeichen der Zeit stehen in der Tat auf Protest und Streik."

"Unsere Logistik steht, mehrere tausend Kolleginnen und Kollegen sowie Patienten aus ganz Deutschland haben aufgrund eines ausgeklügelten Mobilisierungsplanes bereits ihre Teilnahme angekündigt", erklärte Grauduszus, der besonderen Wert darauf legte, dass mit der 'Deutschen Gesellschaft für Versicherte und Patienten' (DGVP) "eine unüberhörbare Interessenvertretung der uns anvertrauten Patienten mit uns im Boot ist."

"Ärzte und Patienten kämpfen gemeinsam um den Erhalt der flächendeckenden haus- und fachärztlichen Versorgung" - ein elementares Versorgungsprinzip, das durch eine "krankmachende Gesundheitspolitik ausgehungert und durch industrialisierte Medizinische Versorgungszentren ersetzt wird."

Vor dem Hintergrund dieses drohenden Versorgungs-Infarktes in der qualitativ hoch stehenden ambulanten Betreuung sowie des endgültigen Scheiterns der Honorarverhandlungen mache es Sinn, wenn HB und weitere Ärzteverbände sich dem Protest von FÄ und DGVP anschlössen: "Gemeinsam mit der Freien Ärzteschaft können wir alle - im Interesse von Ärzteschaft und Patienten - den Druck auf die Politik im Rahmen unserer großen Protestveranstaltung deutlich erhöhen, nur allzu berechtigte und von der Politik seit langem fest zugesagte Honorar-Aufbesserungen einzufordern", so der FÄ-Präsident, der in diesem Zusammenhang jedoch darauf verwies, dass eine wie auch immer geartete Honorarnachbesserung nur der "erste Schritt in die richtige Richtung", aber eben nur ein Schritt von vielen weiteren notwendigen auf dem Weg zu einem dringend notwendigen Systemwechsel sein könne.

Die Politik müsse zu der Erkenntnis gezwungen werden, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen müssen, damit die flächendeckende haus- und fachärztliche Versorgung erhalten bleiben könne. Nur "der wirtschaftlich unabhängige Arzt hat Herz und Verstand frei für die Versorgung seiner Patienten", postulierte Grauduszus und die Freie Ärzteschaft sehe sich ganz vorrangig in der Verantwortung dafür, dass die Kolleginnen und Kollegen "wieder in Würde Ärztin und Arzt für unsere Patienten sein können. Dafür gemeinsam mit allen zu kämpfen, ist unser erklärtes Ziel!"

Pressekontakt:

Ansprechpartner für die Presse:
Wieland Dietrich, Schriftführer Freie Ärzteschaft
Mobil 0173 5370708

Freie Ärzteschaft e.V.
Bergstraße 14
40699 Erkrath
Tel.: 02104 138 59 75
Fax: 02104 44 97 32

www.freie-aerzteschaft.de www.stoppt-die-e-card.de
www.protesttag.de mail@freie-aerzteschaft.de

Original content of: Freie Ärzteschaft e.V., transmitted by news aktuell

More stories: Freie Ärzteschaft e.V.
More stories: Freie Ärzteschaft e.V.
  • 08.07.2008 – 13:13

    Grauduszus: Was darf sich Ulla Schmidt noch alles erlauben, bis die Bundeskanzlerin reagiert?

    Erkrath (ots) - "Das Parlament falsch informiert, Journalisten Propagandabeiträge untergejubelt - was kann sich die Gesundheitsministerin eigentlich noch erlauben, bevor die Bundeskanzlerin eingreift", fragt Martin Grauduszus, Präsident der "Freien Ärzteschaft". Nach Recherchen von Report Mainz hatte das BMG versucht, gezielt Hörfunkbeiträge zur Gesundheitsreform ...

  • 17.06.2008 – 11:20

    Zweite Großdemonstration von Ärzten und Patienten in Berlin

    Erkrath (ots) - Nach den Klinikmitarbeitern machen auch niedergelassene Ärzte und Patientenverbände gegen die Auswirkungen der Gesundheitsreform mobil: Für den 19. September 2008 hat ein Bündnis aus Freier Ärzteschaft, der Deutschen Gesellschaft für Versicherte und Patienten und anderen Initiativen zu einer Großkundgebung in Berlin aufgerufen. An diesem Tag werden bundesweit die Arztpraxen geschlossen bleiben. ...

  • 19.05.2008 – 10:35

    Ärzteorganisation: Die Globalisierung des deutschen Gesundheitswesens verhindern

    Erkrath (ots) - "Das deutsche Gesundheitswesen steht kurz vor einer Globalisierung und Amerikanisierung", warnt Martin Grauduszus, Präsident der "Freien Ärzteschaft" (FÄ): "In diesem globalisierten Gesundheitswesen wird der Patient zur lästigen Kostenstelle. Der Arzt wird vom Anwalt der Patienten zum Profitcenter der Konzerne", sagt der Hausarzt aus NRW im Vorfeld ...