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Saarbrücker Zeitung: Lauterbach fordert Systemwechsel bei Ärztevergütung

Saarbrücken (ots)

Die negativen Auswirkungen der neuen
ärztlichen Honorarverordnung  lassen sich nach Ansicht des 
SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach nur durch einen Systemwechsel
bei der Vergütung beseitigen. "Die Auswirkungen der Reform waren 
absehbar. Insofern ist da auch nichts schief gelaufen.", sagte 
Lauterbach der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). "Die 
Ärztevertreter haben die Proteste gegen ihre Reform aber offenbar 
völlig falsch eingeschätzt".
Die geltende Honorarverteilung begünstige patientenferne 
Leistungen wie etwa die Pathologie und benachteilige 
Vorsorgeleistungen sowie die so genannte sprechende Medizin, unter 
die zum Beispiel  Kinderärzte fielen, erläuterte der SPD-Politiker. 
Der von der Bundesärztekammer geforderte Honorar-Nachschlag von 1,5 
Milliarden Euro würde den Ärger bei vielen Ärzten eher noch 
verstärken, weil das zusätzliche Geld  denen zugute käme, die jetzt 
schon gewonnen hätten. "Der Systemfehler ist ja nicht behoben", sagte
Lauterbach. Zwingend sei eine einheitliche Gebührenordnung, die nicht
mehr zwischen Kassen- und Privatpatienten unterscheide.

Pressekontakt:

Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230

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