Saarbrücker Zeitung: Umfrage zeigt hohe Akzeptanz für Erneuerbare Energien auch im eigenen Umfeld
Saarbrücken. (ots)
Die Erneuerbaren Energien stoßen in Deutschland auf hohe Akzeptanz. Laut einer aktuellen Emnid-Umfrage im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien finden 93 Prozent den Ausbau der Erneuerbaren Energien wichtig oder sogar außerordentlich wichtig. Das berichtet die "Saarbrücker Zeitung" (Freitagausgabe). Selbst wenn die Anlagen in ihrer Nachbarschaft in einem Umkreis von fünf Kilometer stehen, finden 68 Prozent das gut oder sehr gut. Die größte Zustimmung genießen hier mit 77 Prozent Solarparks, es folgen Windräder mit 59 Prozent. Nur 20 Prozent lehnen sie explizit ab. In Bayern, wo Windräder als besonders umstritten gelten, sind es 27 Prozent. Zwar finden insgesamt 57 Prozent aller Befragen den Beitrag für die Förderung der erneuerbaren Energien (derzeit 6,17 Cent je Kilowattstunde) angemessen und nur 31 Prozent ihn zu hoch. In den Einkommensklassen bis 2000 Euro je Haushalt steigt der Ablehnungswert jedoch auf bis zu 39 Prozent. Im Osten Deutschlands finden 38 Prozent die Umlage zu teuer, im Westen sind es nur 30 Prozent. Völlig an Akzeptanz verloren hat laut der Umfrage die Atomenergie. 88 Prozent lehnen solche Anlagen in ihrer Gegend strikt ab. Ähnlich ist es mit Kohlekraftwerken, die laut der Umfrage 76 Prozent nicht in der Nähe haben wollen. Nach Auskunft von Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien, ist die Zustimmung zu den Erneuerbaren seit einigen Jahren stabil hoch. "Die Politik sollte sie nutzen, um den Umbau der Energieversorgung weiter mutig voranzubringen", sage Vohrer der "Saarbrücker Zeitung".
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