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RDA schlägt bundesweites Jobticket als Nachfolgeregelung für 9-Euro-Ticket vor

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Pressemitteilung

RDA schlägt bundesweites Jobticket als Nachfolgeregelung für 9-Euro-Ticket vor

Köln, 16.08.2022 – Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes vom 11. August 2022 führte das 9-Euro-Ticket bisher vor allem zu zusätzlichen Bahnreiseverkehren in touristische Zielgebiete. Das Fahrgastaufkommen touristischer Bahnreisen mit einer Fahrtstrecke zwischen 30 und 100 Kilometern verdoppelte sich im Vergleich zu 2019. Bahnreisen mit längeren Fahrtstrecken verzeichneten ebenfalls einen deutlichen Zuwachs zwischen 35 und 55%.

Nach Auswertung des RDA Branchenbarometers Juni 2022 verursachte das 9-Euro-Ticket bei den Reisebusunternehmen unerwartete Umsatzrückgänge von durchschnittlich mehr als 20%. Betroffen waren Busreiseverkehre, Anmietverkehre, Schulausflugs- und Klassenfahrten, Fernlinienverkehre sowie im besonderen Maß Tagesfahrten. Die Umsatzrückgänge bremsen den postpandemischen Erholungsprozess, ohne dessen Fortgang die mittelständischen Strukturen der überwiegend familiengeführten Reisebusunternehmen nicht vollständig erhalten werden können.

„Die Nachfolgeregelung des 9-Euro-Tickets sollte in erster Linie Berufspendler motivieren, zukünftig das Angebot des ÖPNV intensiver zu nutzen, sie darf aber nicht dazu führen, dass Bahnreisen zu Dumpingpreisen zur wirtschaftlichen Belastung für mittelständische Reisebusunternehmen werden. Diese staatlich subventionierte Wettbewerbsverzerrung zu Lasten der Reise- und Fernbusverkehre kann gerade mit Blick auf den anhaltenden Fachkräftemangel, die explosionsartige Energiepreisverteuerung und die Auswirkungen des Ukrainekrieges vom Gesetzgeber so nicht gewollt sein.

Statt das 9-Euro-Ticket zu höheren Kosten fortzusetzen, sollte ein bundesweit gültiges Jobticket eingeführt werden, das es Berufspendlern zukünftig ermöglicht, deutschlandweit die vielfältigen Bus- und Bahnangebote des ÖPNV für den eigenen Weg zur Arbeit preisgünstig zu nutzen“, fordert RDA Präsident Benedikt Esser.

Über den RDA

Der RDA Internationaler Bustouristik Verband e.V. mit Sitz in Köln wurde 1951 gegründet. Der Verband hat rund 2.600 direkte und korporative Mitglieder. Als führender internationaler Fachverband für die Bus- und Gruppentouristik in Europa engagiert sich der RDA für bessere Rahmenbedingungen der gesamten Branche.

Pressekontakt:

Kathrin Aufderheide

RDA Internationaler Bustouristik Verband e.V.

Barcelona-Allee 1

51103 Köln

Telefon: +49 (0)221 912772-0

Telefax: +49 (0)221 912772-27

presse@rda.de

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USt.-Id. DE 122791792 • Vereinsregister 43 VR 10398 • AG Köln
Tel.: +49 221 912772-0 • Fax: +49 221 912772-27 • E-Mail:  info@rda.de
Der Verband wird rechtsgeschäftlich vertreten durch den Präsidenten allein oder die beiden Vizepräsidenten gemeinsam.
Präsidium: Benedikt Esser, Präsident (Hürth) • Heinrich Marti, Vizepräsident (Kallnach) • Dr. Ulrich Basteck, Vizepräsident (Berlin)
Geschäftsführung: Benedikt Esser
Verantwortlicher i. S. d. § 55 Abs. 2 RStV ist Benedikt Esser, Präsident.
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