Industrie geht in die Akzeptanzoffensive
Initiative von 80 Unternehmen aus Nord-Westfalen
Münsterland/Emscher-Lippe-Region (ots)
Schmitz Cargobull-Vorstandschef Ulrich Schümer ist erster offizieller Botschafter der nord-westfälischen Industrie-Initiative, die gestern Abend (17. März) in Altenberge (Kreis Steinfurt) gestartet ist. Rund 80 Industrieunternehmen aus dem Münsterland und der Emscher-Lippe-Region haben sich zu der Initiative "In|du|strie" zusammengeschlossen. Sie wollen in den nächsten fünf Jahren das Bewusstein für die Bedeutung der Industrie als Fortschritts- und Beschäftigungsmotor stärken. Gemeinsam wollen sie erreichen, dass "die Menschen in der Region stolz sind auf das, was ihre Industrie vor Ort leistet", heißt es in der "Altenberger Erklärung", die die Mitgliedsunternehmen der Initiative auch als Bekenntnis zum Standort Nord-Westfalen unterzeichnet haben.
Von einer Akzeptanzoffensive, die sich wie eine Bürgerinitiative "aus dem Kreis der Industrieunternehmen heraus selbst formiert hat", sprach Dr. Benedikt Hüffer, der Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord Westfalen. Die Initiative habe die volle Unterstützung der IHK-Vollversammlung, "denn eine wettbewerbsfähige Industrie ist Voraussetzung für eine insgesamt starke Wirtschaft", betonte der IHK-Präsident. Trotz der gerade in den vergangenen Jahren offenkundig gewordenen Zu-sammenhänge zwischen Wohlstand und Produktion sieht er "die Akzeptanz der Industrie bei den Menschen schwinden" und damit die Gefahr, dass gleichzeitig die Bereitschaft der Unternehmen sinke, weiter in die Zukunft zu investieren.
"Die Akzeptanz und das Vertrauen der Menschen zu gewinnen, ist deshalb oberstes Ziel", unterstrich Gustav Deiters aus Ibbenbüren, Vorsitzender des IHK-Industrieausschusses und Sprecher der Initiative. Wertschöpfung und Wertschätzung der Industrie sollen wieder stärker in Einklang gebracht werden.
Vor allem die schweigende Mehrheit will die Initiative erreichen und "im Dialog mit den Menschen ein realistisches Bild von der Industrie vermitteln", so Deiters. "Es geht uns nicht darum, mit Hochglanzplakaten unser Image aufzupolieren." Vielmehr wollen die Unternehmer "mit den Menschen sprechen, sie in unsere Betriebe einladen, uns ihre Sorgen anhören und sie über unsere Belange informieren".
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