Kompetente Elternschaft - eine zentrale Herausforderung unserer Zeit Internationales Symposium in München am 28. und 29.11.2009
München (ots)
Berichte über missglückte Elternschaften füllen die Gazetten in Deutschland: Kinder mit erheblichen sprachlichen Defiziten, aggressive und verhaltensgestörte Schulkinder, prügelnde Jugendliche. Kinderarmut und Werteverlust nicht nur im Hartz IV-Milieu sondern auch in der Wohlstandsgesellschaft lassen diese Probleme immer größer werden. Kompetente Elternschaft ist somit eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Sozialpädiatrische Forschung kann keine Patentrezepte liefern, wohl aber Hinweise für die Früherkennung von Störungen und deren Therapie.
Im jungen Säuglingsalter sind die Regulationsstörungen wie exzessives Schreien, Schlafstörungen und Essstörungen eine besondere Herausforderung an die jungen Familien: Wenn statt der ersehnten Harmonie mit dem Kind die Probleme Einzug nehmen, brauchen die Eltern Hilfe. Wie eine solche Hilfe aussehen kann, ist ein Thema des Symposiums.
7 - 9 % aller Kinder kommen zu früh zur Welt. Immer mehr auch sehr kleine Frühgeborene bei einem Geburtsgewicht von unter 1000 g überleben - dank einer hochprofessionellen Medizin in der modernen Kinderheilkunde. Das Überleben ist aber nur der erste Schritt - das Leben bewältigen ein nicht minder wichtiger zweiter Schritt. Viele Frühgeborene stellen an ihre Eltern auch nach der Entlassung aus der Kinderklinik besondere Anforderungen, nicht nur dann, wenn die Kinder spezifische Behinderungen haben. Frühdiagnose und Therapie sind deshalb ein Hauptthema.
Wer auf den Mund gefallen ist kommt nicht gut durchs Leben. Kinder die schlecht sprechen haben Schwierigkeiten in der Schule und danach. Frühdiagnose und frühe Hilfen sind auch hier gefragt. Müssen alle Kinder die verspätet sprechen lernen zum Logopäden? Normales Hören ist die Voraussetzung für eine normale Sprache - etwa jedes 1000. Kind kommt jedoch mit einer Hörstörung zur Welt, die unbehandelt eine normale Sprachentwicklung nicht zulässt. Dass solche Hörstörungen früh diagnostizierbar sind ist seit langem bekannt. Der Weg zu einem funktionierenden Früherkennungssystem das flächendeckend funktioniert ist jedoch ein mühsamer. Nicht genug damit: Nach der Diagnose kommt die Therapie und hierbei ist es mit der Verordnung eines Hörgeräts alleine nicht getan.
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