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Neue Therapie gegen Brustkrebsmetastasen: US-Untersuchung belegt Wirksamkeit
Patientinnen bestätigen erheblich verbesserte Lebensqualität nach der Behandlung

Bonn (ots)

Aktuelle US-amerikanische Ergebnisse* bestätigen
einmal mehr die Wirksamkeit der selektiven internen Strahlentherapie
(SIRT) bei der Behandlung von Metastasen in der Leber, die in Folge
einer Brustkrebserkrankung entstanden sind. Mit dieser neuartigen
Methode können die Metastasen gezielt bestrahlt werden. SIR-Spheres®
- winzige, radioaktive Mikrokügelchen werden über die Leberarterie
eingebracht und gelangen so direkt zu den Metastasen. Sie lagern sich
dort ab und verkleinern diese bzw. zerstören sie "von innen heraus".
Nachuntersuchungen zeigten, dass sich sowohl die Anzahl als auch die
Größe der Brustkrebsmetastasen in der Leber verringert hatten. Die
Patientinnen berichteten zudem von einer maßgeblich erhöhten
Lebensqualität. Die SIRT-Therapie ist gut verträglich und
angrenzendes gesundes Lebergewebe erholt sich in der Regel rasch von
dieser Behandlung.
Fakten & Hintergründe:
Bewährte SIRT-Therapie
Bei der SIRT-Therapie werden Millionen radioaktiver Mikrokügelchen
namens SIR-Spheres® über die Leberarterie gezielt zu den Stellen
befördert, an denen sich Metastasen befinden. Die Kügelchen, an die
der Betastrahler Yttrium-90 gekoppelt ist, wirken dann direkt im
erkrankten Gewebe, welches dabei "von innen heraus" verkleinert oder
sogar gänzlich zerstört wird. Mit der SIRT-Therapie können Ärzte
Metastasen mit einer bis zu 20-mal stärkeren Strahlung als bei einer
herkömmlichen Strahlentherapie behandeln - und das angrenzende
gesunde Lebergewebe wird dabei geschont. Bisher wurden in Deutschland
mehr als 30 Patienten mit dieser neuartigen Therapie behandelt.
Brennpunkt Brustkrebs
Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen: Jede zehnte Frau
in Deutschland ist mittlerweile davon betroffen. Laut
Robert-Koch-Institut entdecken deutsche Ärzte jährlich bei mehr als
47.500 Frauen ein sogenanntes Mammakarzinom. Dies ist ein bösartiger
Tumor in der Brust, der meist vom Drüsenanteil ausgeht. Die meisten
Patientinnen erkranken "spontan" - ohne, dass ein Auslöser für den
Krebs bekannt wird. Dennoch gibt es einige Faktoren, die das Risiko,
an Brustkrebs zu erkranken, erhöhen: Dazu zählen u.a. die Veranlagung
in der Familie, eine frühe Regelblutung, eine späte Schwangerschaft
oder eine Hormonersatztherapie während der Wechseljahre. Auch Männer
sind von dieser Krankheit nicht ausgeschlossen - jährlich erhalten in
Deutschland etwa 400 Männer die Diagnose Brustkrebs. Entscheidend für
eine effektive Behandlung und erhöhte Heilungschancen ist die
frühzeitige Erkennung. Doch nicht immer - wie bei ca. 30 Prozent der
Patienten - gelingt eine rechtzeitige Diagnose und der Brustkrebs hat
sich bereits auf andere Organe ausgeweitet. Dringen die bösartigen
Krebszellen in die Blutbahnen oder Lymphgefäße ein, gelangen sie
schnell in andere Körperregionen. Brustkrebszellen siedeln sich
häufig in Knochen, Lunge, Lymphknoten sowie in der Leber an.
* D. Coldwell, C. Nutting, A. Kennedy vom Medical Center der
University of Mississippi in Jackson, MS/USA stellten im April 2005
auf der Jahrestagung der Society of Interventinal Radiology ihre
Ergebnisse zur Behandlung von Lebermetastasen bei Brustkrebs durch
eine Radioembolisation mit an Yttrium-90 gekoppelten SIR-Spheres®
vor.
Für weitere Informationen und Fotomaterial stehen wir Ihnen gern zur
Verfügung:
ipse Communication GmbH
Katrin Thormeier
Telefon: 030 288846-14
E-Mail:  k.thormeier@ipse.de

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