NIFIS Nationale Initiative für Internet-Sicherheit
Studie: Mobile IT wird zur Sicherheitsfrage Nummer 1
Umfrage der Nationalen Initiative für Informations- und Internetsicherheit
Frankfurt/Main (ots)
Die immer stärkere Nutzung von iPad und Tablet-PCs wird zur größten (Un)Sicherheitsfrage für die deutsche Wirtschaft. Dies geht aus dem aktuellen Report "IT-Sicherheit und Datenschutz" hervor, den die Nationale Initiative für Informations- und Internet-Sicherheit (NIFIS e.V., www.nifis.de) erstellt hat. Die zugrundeliegende Umfrage unter 100 Fach- und Führungskräften aus mittelständischen Firmen und Großunternehmen hat zutage gefördert, dass über drei Viertel der Manager Angst vor Cyberattacken auf die mobilen Geräte der Beschäftigten haben. 76 Prozent halten eine mobile IT-Sicherheitslösung für unerlässlich.
Über die Hälfte (58 Prozent) sind der Auffassung, dass es die Firmen unbedingt unterbinden müssen, dass die Mitarbeiter über privat genutzte mobile Geräte Zugriff auf sensible Firmendaten haben. 53 Prozent fordern klare Richtlinien für die Zugriffsrechte auf sensible Daten über mobile Geräte. Ein knappes Drittel (30 Prozent) verlangt, dass die IT-Verantwortlichen im Unternehmen die "volle Kontrolle" über alle beruflich genutzten iPads, Tablet-PCs und Smartphones haben sollten. Sie mahnen hierfür den Einsatz einer zentralen Management-Oberfläche an. Ein striktes Verbot aller privaten Geräte für berufliche Zwecke fordern allerdings nur 12 Prozent der von NIFIS befragten Fach- und Führungskräfte. "Die Manager erwarten zur Recht klare Regeln für den Einsatz mobiler Geräte im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit. Sie verlangen ebenso zu Recht, dass sensible Daten besonders geschützt werden vor dem mobilen Zugriff, damit durch leichte Fahrlässigkeiten nicht gleich schwerwiegendste Probleme entstehen", analysiert Rechtsanwalt Dr. Thomas Lapp, Vorsitzender der Nationalen Initiative für Informations- und Internet-Sicherheit, die Studienergebnisse.
"Auch auf Seiten der Pad/Tablet- und Smartphone-Hersteller ist noch einiges zu tun, um die Sicherheit ihrer Geräte zu erhöhen", mahnt der stellvertretende NIFIS-Vorsitzende Matthias Gärtner an. "So nehmen sich die Hersteller und App-Anbieter weitgehende Rechte heraus zur Überprüfung der Daten auf den Geräten, manches davon ist mit dem deutschen Datenschutz kaum vereinbar. Auch beim mobilen Virenschutz liegt noch vieles im Argen und sobald sich ein Gerät im firmeninternen Netz befindet, können die mobilen Gefahren auf das Firmennetz überschwappen", nennt Gärtner zwei konkrete Gefahrenquellen.
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