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Erster bundesweiter Carrotmob: Verbraucher locken mit der Karotte
Am 2. Juni finden bundesweit Carrotmobs statt
Einnahmen fließen in Energiesparmaßnahmen
Ziel: klimafreundlichen Konsum fördern

Berlin (ots)

Am 2. Juni findet ein bundesweiter Aktionstag für den Klimaschutz statt: In vielen Städten, unter anderem München, Hamburg, Köln, Frankfurt, Freiburg und Berlin, stürmen Carrotmobber erstmals zeitgleich die Geschäfte und konsumieren für besseres Klima. Ob Kebabhaus, Secondhandladen oder Coffeeshop - alle teilnehmenden Läden haben eines gemeinsam: Sie investieren einen großen Teil ihrer Tageseinnahmen in Energiesparmaßnahmen vor Ort. Wie hoch genau der prozentuale Anteil ist, legten die Betreiber der Läden im Vorfeld fest. "Jeder kann ein Carrotmobber sein. Wir rufen alle Verbraucher in den teilnehmenden Städten dazu auf, am 2. Juni mit ihren Einkäufen Händler beim Energie sparen zu unterstützen und so aktiv das Klima zu schützen", sagt Steffi Saueracker, Projektmanagerin der vom Bundesumweltministerium geförderten Kampagne "Klima sucht Schutz" (www.klima-sucht-schutz.de), die bereits seit 2009 Carrotmobs deutschlandweit mit kostenlosen Energieberatungen unterstützt. Auch beim bundesweiten Carrotmob nehmen Energieberater die teilnehmenden Geschäfte in puncto Energieeffizienz unter die Lupe. "Oft sind erhebliche Einsparungen möglich. Im Durchschnitt stoßen Carrotmobs CO2-Minderungen von 5 bis 10 Tonnen CO2 pro Jahr an", so Saueracker weiter. Bisher haben die von co2online unterstützten Carrotmobs insgesamt Energiesparmaßnahmen angestoßen, durch die künftig mehr als 180 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden werden. Das entspricht dem CO2-Ausstoß, den 90 Haushalte im Durchschnitt pro Jahr für Heizung und Warmwasser verursachen.

Ziel: Klimabewussten Konsum anstoßen

Aber Carrotmobs sollen nicht nur Energiesparmaßnahmen anstoßen, sondern auch über die Aktion hinaus einen Bewusstseinswandel bei Verbrauchern erzielen. "Wir möchten Verbraucher dazu motivieren, das Thema Klimaschutz bei ihren Kaufentscheidungen zu berücksichtigen. Im Idealfall entscheidet sich der informierte Verbraucher bewusst für Produkte und Geschäfte, die eine vergleichsweise positive Klimabilanz aufweisen", so Saueracker. Welche Produkte besonders klimaschädlich sind, verrät der interaktive KonsumCheck auf der Webseite www.klima-sucht-schutz.de. Hier können Verbraucher einen virtuellen Warenkorb zusammenstellen und sich informieren, wie viel CO2 beim Anbau, der Produktion, Verarbeitung sowie beim Transport der Produkte entsteht.

Im Überblick: Die bundesweiten Carrotmob-Aktionen

Datum: 2. Juni 2012

München, Royal-Kebabhaus, Arnulfstr. 5, 15-22 Uhr, 60 Prozent für den
Klimaschutz 
Hamburg, Kulturhaus III & Siebzig, Schulterblatt 73, ab 20 Uhr, 25 
Prozent für den Klimaschutz 
Frankfurt, Kaffeemacherei, Eckenheimer Landstraße 70, 15-18 Uhr, 170 
Prozent für den Klimaschutz 
Köln, Radlager in Nippes, Sechzigstraße 6, 11-16 Uhr 
Freiburg, ChezFine, Kartäuserstraße 54, 12-16 Uhr, 90 Prozent für den
Klimaschutz 
Offenbach, Tee- und Kaffeehaus "Nummer 15", Kleiner Biergrund 15 und 
bam-Buchladen am Markt, Wilhelmsplatz 12, 11-15 Uhr 
Berlin, Secondhandladen Trash-Schick, Wühlischstraße 31, 12-20 Uhr

Carrotmob: Verbraucher locken mit der Karotte

Ein Carrotmob ist ein "Buykott" oder Anti-Boykott, also ein verabredetes Konsumieren zu einem bestimmten Zeitpunkt. Man kauft das, was man sowieso kaufen wollte, an einem bestimmten Ort und tut damit Gutes, denn der gemobbte Laden investiert einen Teil seines Tagesumsatzes in Energiemaßnahmen und trägt so zur Verbesserung seiner Klimabilanz bei. In Berlin haben Carrotmobs beispielsweise bereits in einem Kreuzberger Spätverkauf oder einem Imbiss stattgefunden. Mehr Informationen auf www.klimaklicker.de.

Über co2online und "Klima sucht Schutz"

Die gemeinnützige co2online GmbH (www.co2online.de) setzt sich für die Senkung des klimaschädlichen CO2-Ausstoßes ein. Mit interaktiven Energiespar-Ratgebern, einem Energiesparkonto, Heizspiegeln und Heizgutachten motiviert sie den Einzelnen, mit aktivem Klimaschutz auch Geld zu sparen. Ein starkes Netzwerk mit Partnern aus Medien, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik unterstützt verschiedene Informationskampagnen. Die Handlungsimpulse, die die Kampagnen von co2online auslösen, tragen nachweislich zur CO2-Minderung bei.

co2online ist Träger der vom Bundesumweltministerium geförderten Kampagne "Klima sucht Schutz" (www.klima-sucht-schutz.de). Die Kampagne informiert Verbraucher über Klimaschutz und Klimawandel und hilft, individuelle Einsparpotenziale in den Bereichen Heizen, Strom, Verkehr und Konsum zu erkennen und zu nutzen. Projekte wie das Klima-Orakel, das Klima-Barometer, das Online-Branchenbuch "Rat und Tat" oder der Energiesparmeister-Wettbewerb motivieren alle Altersgruppen zum Mitmachen.

Pressekontakt:

Sabine Käsbohrer
co2online gemeinnützige GmbH
Hochkirchstraße 9
10829 Berlin
Tel: 030 / 780 96 65 - 20 | Fax: 030 / 780 96 65 - 11
E-Mail: sabine.kaesbohrer@co2online.de
www.twitter.com/co2online | www.facebook.de/Klima.sucht.Schutz

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