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OZ: Kommentar zu Afghanistan
Bundeswehr

Osnabrück (ots)

Die Angst vor dem Tod
Als die USA infolge der Terroranschläge vom 11. September 2001 die
Taliban angriffen, sprach man von einem Krieg. Damals starben weniger
als 80 alliierte Soldaten, um Kabul zu erobern. Heute, sieben Jahre 
später, spricht der deutsche Verteidigungsminister Jung noch immer 
von einer Friedensmission, obwohl gestern der 1000. alliierte Soldat 
gefallen ist. Hinzu kommen weit mehr als zehntausend getötete 
afghanische Polizisten, Soldaten und Zivilisten. Kurz: In Afghanistan
herrscht in weiten Teilen des Krisenherdes längst wieder Krieg. Ein 
Krieg, der nicht aufhören wird, nur weil die Bundesregierung ihn 
nicht wahrhaben will. Der aber verloren gehen wird, wenn die NATO 
nicht endlich eine geschlossene und realistische Gesamtstrategie 
präsentiert.
Und die fehlt - auch wegen einiger Kabinettsmitglieder der 
Bundesregierung, die bei der Polizeiausbildung und beim Wiederaufbau 
leider eine klägliche Rolle gespielt haben. Dass die Taliban und die 
Kaida, von Süden und Osten kommend, in den Norden durchsickern 
würden, war programmiert. Jetzt haben sie sich in Kundus festgesetzt.
Straßenbomben, Raketen, Selbstmordattentate: Die Terror-Guerilla 
nimmt die Bundeswehr verstärkt ins Visier - mit allen schrecklichen 
Konsequenzen wie etwa blutigen Zwischenfällen an deutschen 
Checkpoints. Die Angst vor dem Tod geht nun auch im Norden um.

Pressekontakt:

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Telefon: 0541/310 207

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