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OZ: Kommentar zu Auto
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Krisen

Osnabrück (ots)

Den Staat nicht überfordern
Rettet die Banken! Schützt die Sparer und Anleger! Diese Aufgaben 
sind noch lange nicht erledigt, da ertönen schon die nächsten 
Hilfeappelle an den Staat. Nun soll er auch noch die 
Automobilwirtschaft wieder auf Touren bringen, etwa indem er 
Neuwagenkäufer durch zinsgünstige Kredite unterstützt. Doch so sehr 
man den Unternehmen wieder bessere Aussichten wünscht - mit 
Steuergeld lässt sich nicht alles richten.
Denn zum einen darf nicht in Vergessenheit geraten, dass 
Deutschland ein hoch verschuldetes Land ist. Zum anderen sind 
konjunkturelle Schwankungen normal. Wollte der Staat bei jedem 
Abschwung mit Milliardensummen gegensteuern, wäre er schnell 
überfordert. Die Automobilwirtschaft muss sich folglich in erster 
Linie auf die eigenen Kräfte besinnen und sich noch mehr anstrengen, 
verbrauchsärmere Autos zu entwickeln. Neue Nachfrage setzt dann ganz 
von selbst ein, zumal Benzin immer teurer und Klimaschutz immer 
wichtiger wird.
Die Politik sollte diese Entwicklung angesichts wieder knapper 
werdender Einnahmen allenfalls mit gezielten steuerlichen Anreizen 
zum Kauf extrem spritsparender Fahrzeuge unterstützen. Mit der 
Gießkanne Kredite an Neuwagenkäufer zu verteilen würde dagegen nur 
dazu führen, dass länger als nötig Autos mit eigentlich schon 
überholter Technik verkauft werden.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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