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Neue OZ: Kommentar zu Obama

Osnabrück (ots)

Lage sehr ernst
Barack Obama wird erst im Januar ins Weiße Haus einziehen, aber 
einen Wandel hat er bereits geschafft: Das ramponierte Ansehen der 
Weltmacht dürfte nach acht Jahren Bush-Regentschaft durch seinen 
Wahlsieg bereits spürbare Verbesserungen erfahren haben.
Wofür der künftige US-Präsident seine Macht einsetzen wird, dazu 
gibt es noch überwiegend nur Andeutungen aus seinem Beraterstab. Die 
schnelle Schließung des Gefangenen-Lagers Guantánamo auf Kuba dürfte 
zu einer der ersten Amtshandlungen Obamas gehören. Auf der Agenda 
stehen ferner die Liberalisierung der Abtreibungsregeln, Förderung 
der Stammzellforschung, Klimaschutz und eine umfassende 
Gesundheitsreform. Während die Auflösung Guantánamos viel Beifall 
auslösen wird, muss sich Obama bei anderen Themen auf starken 
Widerstand einstellen.
Wie viele Politikfelder kann er aber zugleich angehen, ohne sich 
zu verzetteln? Zumal die USA in eine Rezession abgleiten, die den 
Präsidenten vor kaum vorhersehbare Herausforderungen stellen wird. 
Die Rufe der Automobilbranche nach Milliarden-Hilfen machen den Ernst
der Lage deutlich.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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