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Neue OZ: Kommentar zu Hausmusik

Osnabrück (ots)

Eine feine Sache
Hausmusik, das klingt schrecklich verstaubt, nach höheren Töchtern
und Freundeskreisen, die sich mit mehr oder weniger Erfolg an 
Kammermusik abmühen. Nicht nur der Begriff, auch die Sache an sich 
will nicht so recht zur Generation iPod passen.
Dabei steht es zumindest in Teilen gar nicht so schlecht ums 
häusliche Musizieren. Die Wartelisten der Musikschulen sind voll, 
ebenso die Stundenpläne. Gleichzeitig arbeiten die Instrumentallehrer
dort unter immer schlechteren Bedingungen und vor allem: schlechterer
Bezahlung - Anspruch und Wirklichkeit klaffen eklatant auseinander. 
Gern sprechen Politiker von der Bedeutung der Bildung für die Zukunft
unseres Landes.
Doch statt Musikschulen ordentlich zu füttern, verordnen sie 
Hungerkuren.
Doch dort wird vermittelt, dass sich Musik nicht nur mit CD und MP3 
machen lässt. Und dass Hausmusik nicht verstaubt, sondern eine feine 
Sache ist.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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