Neue OZ: Kommentar zu UNO
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Palästinenser
Osnabrück (ots)
Waffenruhe wird immer dringlicher
Raketen aus dem Libanon: Das hat in Israel zwar ungute Erinnerungen an den Krieg von 2006 und die Angst vor einer zweiten Front geweckt. Überbewertet werden sollte die Aktion jedoch nicht. Denn wahrscheinlich handelte es sich nicht um ein Vorgehen der extremistischen Schiiten der Hisbollah, sondern um eine Aktion einer radikalen palästinensischen Splittergruppe. Deren Mitglieder haben offenbar versucht, mit dieser Drohkulisse den Krieg am Laufen zu halten und die Bemühungen um eine Feuerpause zu stören.
Eine baldige Waffenruhe aber - und sei sie nur vorübergehend - wird für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen immer dringlicher, denn selbst Hilfsorganisationen werden von Israel massiv an ihrer Arbeit gehindert. So verschlechtert sich die Lage für die Palästinenser, die ohnehin am Tropf der UNO hängen, von Tag zu Tag dramatisch.
Da ist es gut, dass in Kairo zumindest verhandelt wird. Den Ägyptern kommt dabei eine entscheidende Rolle zu - als Vermittler, aber auch wegen der 14 Kilometer langen Grenze zum Gazastreifen. Nur wenn es gelingt, dort den Schmuggel mit Waffen wirksam zu stoppen, wird Israel zu einer Feuerpause bereit sein. Ohne eine internationale Kontrolle wird das nicht möglich sein. Dem müssten beide Seiten zustimmen. Noch aber gibt sich die Hamas nicht kompromissbereit.
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