All Stories
Follow
Subscribe to Neue Osnabrücker Zeitung

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Verbraucher
Vermögen

Osnabrück (ots)

Armselig dünnes Polster
Es ist alarmierend, dass die Schere zwischen Arm und Reich in 
Deutschland immer weiter auseinandergeht. Denn damit zeigt sich: 
Deutschland geht doch nicht so gut vorbereitet ins Rezessionsjahr 
2009, wie die Bundesregierung gerne behauptet.
Beunruhigend wirkt vor allem die Entwicklung am unteren Ende der 
Skala. Wenn die weniger vermögende Hälfte der Bevölkerung im 
Durchschnitt gerade einmal 15 000 Euro in Form von Geld, 
Versicherungen, Schmuck und anderen Werten ihr Eigen nennt, so ist 
das ein armselig dünnes Polster für die kommenden schlechteren Zeiten
mit wahrscheinlich wieder mehr Arbeitslosigkeit und weiteren 
Reallohnverlusten für Millionen von Menschen.
Erschreckend ist nicht allein der Wertverlust von Immobilien, vor 
allem im Osten. Bitter rächt sich jetzt auch, dass nach der 
Hartz-IV-Reform Vermögen bis auf lächerliche Reste aufgebraucht 
werden müssen, bevor es Geld vom Staat gibt. Hier tickt eine 
Zeitbombe, wird die Altersarmut in Deutschland noch verstärkt - was 
besonders bitter ist, wenn gleichzeitig die Reichen immer reicher 
werden.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

Original content of: Neue Osnabrücker Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Neue Osnabrücker Zeitung
More stories: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 21.01.2009 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Umwelt / Feinstaub

    Osnabrück (ots) - Günstige Winde Günstige Winde haben's gerichtet: Die Feinstaubbelastung ging im letzten Jahr zurück, weil die Natur mit wenigen windschwachen Hochdruckgebieten, häufigen Gewittern und Starkregen die schwarzen Teilchen weggeschwemmt hat. Und deswegen kann Deutschlands oberster Umweltüberwacher Andreas Troge auch noch keine Entwarnung geben. Man kann über die EU-Regelung mit ...

  • 21.01.2009 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu USA / Obama / Menschenrechte / Guantánamo

    Osnabrück (ots) - Erfreuliche Botschaft Barack Obama hat viel Sinn für Symbolik. Die Feiern zur Amtsübernahme waren kaum vorbei, da sorgte er bereits für die Aussetzung der Guantánamo-Verfahren. Recht und Gesetz statt Rambo und Gefangenenfolter - so die erfreuliche Botschaft. Sie ist moralisch geboten und überdies taktisch äußerst geschickt. Denn der Bush-Nachfolger dokumentiert so ...

  • 21.01.2009 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Theater/ Celler Schloss / Kommunen

    Osnabrück (ots) - Lachen, weinen, ratlos sein Die schönsten Theaterstücke sind diejenigen, bei denen der Zuschauer nicht weiß, ob er lachen oder weinen soll. Der Streit um das Celler Schloss ist so ein Stück. Die heillose Verwicklung aller Handlungsfäden sorgt für komische Effekte in Hülle und Fülle. Und das Motiv eines sich missverstanden fühlenden Kommunalpolitikers schmeckt nach genau der Fallhöhe, ...