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Neue OZ: Kommentar zu Energie
Gas
Pipeline

Osnabrück (ots)

Kein volles Rohr
Der Gasprom-Schock hat gewirkt. Dass wegen des 
russisch-ukrainischen Streits Verbraucher und Wirtschaft mehrerer 
Staaten in die Röhre gucken mussten, beflügelt die Suche nach 
Lieferalternativen. Und bringt Schwung in das Nabucco-Projekt. Die 
Streithähne Russland und Ukraine zu umgehen scheint eine 
verführerisch einfache Lösung. Trotz hoher Kosten - mit acht 
Milliarden Euro etwa das Doppelte der geplanten Ostsee-Pipeline.
Dabei sind sie nicht das einzige Hemmnis. Ungewiss ist auch, ob 
überhaupt genug Gas angekauft werden kann, um das Rohr zu füllen. 
Jedenfalls solange zwei potenzielle Lieferländer nicht einbezogen 
sind: Irak und Iran.Vor allem das Teheraner Regime steckt noch in der
Paria-Rolle. Das muss nicht so bleiben. Die Lockerungsübungen der 
neuen US-Führung den Mullahs gegenüber könnten eine Wende einleiten. 
Zum Nutzen auch der Europäer, die sich bei einer Normalisierung der 
Beziehungen um die langfristige Nabucco-Auslastung keine Sorgen 
machen müssten. Verlockende Aussichten, aber Risiken bleiben. 
Mindestens ebenso intensiv wie auf alternative Lieferwege sollte die 
EU daher auf erneuerbare Energien setzen. Sie beugen gefährlichen 
Abhängigkeiten am sichersten vor.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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