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Neue OZ: Kultur-Kommentar zu Kinobranche

Osnabrück (ots)

Weg mit der Benachteiligung
Von außen betrachtet, wirkt die Klage von Kinobetreibern 
berechtigt. Falls Fernsehsender und Videowirtschaft tatsächlich 
weniger an Abgaben berappen müssen, ist die Kinobranche zu Unrecht im
Nachteil. Das kann eigentlich auch nicht im Sinne von 
Kulturstaatsminister Bernd Neumann sein, der den deutschen Film für 
drei Jahre lang noch einmal mit 180 Millionen Euro fördern will, wie 
gestern bekannt wurde. Denn von seiner Freude über den wachsenden 
Erfolg und Marktanteil deutscher Streifen in den Kinos haben die 
Kinobetreiber nur begrenzt etwas. Kulturell wertvolle Filme bringen 
an den Kassen wirtschaftlich oft nur wenig Gewinn. Kein Wunder, dass 
sich Betreiber mehr an die auf den Massengeschmack zugeschnittenen 
Neuproduktionen halten. Der Publikumsgeschmack reguliert momentan 
fast alles. Deshalb sollten wenigstens finanzielle Benachteiligungen 
für die Kinobranche entfallen. Damit Kinobetreiber vielleicht wieder 
von sich aus und ohne Schaden den Mut zu wertvollen Filmen 
aufbringen.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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