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Neue OZ: Kommentar zu Schulen
Lehrer

Osnabrück (ots)

Angriffspunkte zuhauf
Das dürfte eine schwere Woche werden für die niedersächsische 
Regierungskoalition! CDU und FDP geraten in der Schulpolitik derart 
unter Druck, dass ihnen ein Debakel droht.
Angriffspunkte bietet das Regierungslager zuhauf. Mit der 
geplanten Einführung des Turbo-Abiturs auch an Gesamtschulen hat man 
Opposition und Verbände auf die Palme gebracht; die zweifelhafte 
Attacke auf GEW-Chef Brandt droht zum Bumerang zu werden. Noch 
prekärer aber erscheint das offenbar nur unzureichend greifende 
Konzept zur Sicherung der Unterrichtsversorgung.
Denn wenn die Regierung den befürchteten Stundenausfall nicht in den 
Griff bekommt, gerät sie auch bei der eigenen Klientel gefährlich 
unter Druck. Wie brüchig die Zustimmung zum schulpolitischen Kurs 
intern bereits geworden ist, zeigen diese Woche die offenen 
Personal-Querelen in der CDU-Fraktion.
Es dürfte schwierig werden, den aus den Fugen geratenen 
Bildungsbereich in der Union zu stabilisieren. Mit der Auswechslung 
eines überforderten Staatssekretärs als Bauernopfer ist es allein 
nicht getan.
Auch Ministerpräsident Wulff muss erkennen: Gut ein Jahr nach dem 
leichtfertigen Wechsel an der Spitze des Kultusministeriums kommt 
seine Partei nicht umhin, sich auf dem sensiblen Politikfeld Schule 
von Grund auf neu aufzustellen.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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