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Neue OZ: Kommentar zu Konjunktur
Wachstum

Osnabrück (ots)

Um jeden Job kämpfen
Ein Unglück kommt selten allein. Dies gilt (leider!) auch für die 
Wirtschaft, wie der historische Rückgang des deutschen 
Bruttoinlandsproduktes im ersten Quartal zeigt.
Zu erklären ist das kräftige Minus nur mit dem fatalen 
Zusammenspiel mehrerer Faktoren: Finanzkrise, Strukturprobleme in 
wichtigen Branchen wie der Automobilindustrie und nun überdies starke
Einbrüche bei den Ausfuhren.
Zwar gibt es aktuell auch kleine Hoffnungszeichen, doch ändert das 
nichts an der dramatischen Gesamtsituation. Zum ersten Mal seit den 
1930er-Jahren könnte die Weltwirtschaft in diesem Jahr schrumpfen: 
Für Exportweltmeister Deutschland ist das ein schwieriges Umfeld.
Umso mehr kommt es nun darauf an, weitere Belastungen zu 
minimieren. Handlungsbedarf besteht vor allem mit Blick auf den 
Arbeitsmarkt. Kommt es auch hier noch zu extremen Verschlechterungen,
droht ein schwerer Rückschlag für die noch leidlich gute 
Binnenkonjunktur. Schocks könnten dann zu Schockstarre führen. Es 
muss deshalb um jeden Job gekämpft werden. Und alle müssen durch 
Kompromissbereitschaft dazu beitragen: Unternehmen ebenso wie 
Arbeitnehmer.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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