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Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen
Opel

Osnabrück (ots)

Weit entfernt
Der russische Autobauer und optionale Opel-Helfer GAZ streicht im 
Juli 7000 Stellen. Die Europa-Tochter des ebenfalls als Interessent 
gehandelten US-Finanzinvestors Ripplewood meldete für ihr letztes 
Geschäftsjahr einen Milliardenverlust. Opels Belegschaft empfindet 
ihre Zugeständnisse als derart groß, dass sie mehr Rechte und Anteile
an einem neu gestarteten Unternehmen verlangt. Und die EU pocht wegen
der staatlichen Milliardenhilfen mahnend auf Prüfung und Einhaltung 
wettbewerbsrechtlicher Regeln, damit die Konkurrenz nicht mehr 
Nachteile als nötig verkraften muss.
Diese Nachrichten eines einzigen Tages zeigen: Wer glaubte, mit 
der Milliardenbürgschaft für eine Übernahme des kriselnden Autobauers
sei die Kuh vom Eis, hat ein gehöriges Maß an Naivität an den Tag 
gelegt. Oder auch gelogen, sofern es politisch geschönte 
Einschätzungen etwa der Ministerpräsidenten von Standort-Ländern 
waren. Die hatten die Bürgschaft und das nach wie vor recht vage 
Interesse von Magna und GAZ als Rettung verkauft. Aber davon ist und 
bleibt Opel weit entfernt.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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