Neue OZ: Kommentar zu GEMA
Osnabrück (ots)
Eigentlich will die GEMA nur eines: dafür sorgen, dass Künstler angemessen für ihr geistiges Eigentum entlohnt werden - und gerecht. Doch schon hier scheiden sich die Geister: Wie gerecht ist es, wenn Überschüsse unter den Dieter Bohlens der Branche verteilt werden, die kleinen Liedermacher hingegen leer ausgehen?
Solche Dinge stärken nicht gerade das Vertrauen in die oft als "Haifisch" geschmähte Institution GEMA. Dennoch zweifelt keiner der über 100000 Menschen, die die Petition an den Deutschen Bundestag unterzeichnet haben, an ihrer Notwendigkeit: GEMA ja, Tarifdschungel nein - auf diese Formel lässt sich die Forderung bringen.
Denn das Dickicht der GEMA-Verordnungen ist so undurchschaubar geworden, dass schon derjenige mit einer Gebührenforderung rechnen muss, der nur ein Liedchen pfeift, um sich Mut zu machen. Weshalb die GEMA ihren Urwald lichten muss. Dringend.
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