Neue OZ: Kommentar zu VW
Porsche
Osnabrück (ots)
Rosige Zukunft
Schon vor 40 Jahren gab es eine groß angelegte Zusammenarbeit zwischen VW und Porsche: Zum Verkauf des "Volksporsche" genannten Typs 914 hatten die Firmen eine Vertriebsgesellschaft gegründet, die den in Osnabrück bei Karmann gebauten Wagen zeitweise zum meistverkauften Exemplar seiner Klasse machte.
Wenn die Kooperation nach dem Glätten der Wogen zwischen den Autobauern so läuft wie damals, sieht die Zukunft für beide rosig aus. Und das wird so kommen. Denn die Schlagkraft des neuen Konzerns, der vom sparsamen Drei-Liter-Auto über solide Mittelklasse bis hin zum reinrassigen Sportwagen und 40-Tonnen-Lkw alles liefern kann, wird die Konkurrenz schocken. BMW und Daimler müssen sich warm anziehen, um am Ende nicht zu verlieren. Den Machtpoker um einen künftigen VW-Porsche-Konzern haben die Norddeutschen mithilfe eines einflussreichen Österreichers für sich entschieden. Ferdinand Piëch hat sich seinen Traum vom Riesen-Autokonzern unter einem Dach erfüllt. Sein Zweckbündnis mit dem klug taktierenden Christian Wulff hatte Erfolg.
Porsche-Chef Wendelin Wiedeking musste seinen Hut nehmen. Sein Verdienst um den Aufstieg des Sportwagenbauers ist unbestritten. Genauso klar ist aber auch, dass er am Ende dann doch die Bodenhaftung verlor.
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