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Neue OZ: Kommentar zu Opel
GM

Osnabrück (ots)

In der Zwickmühle
Egal, zu welchem Ergebnis die Gespräche über die Opel-Zukunft 
führen, eines ist klar: Tausende werden die Suppe auslöffeln müssen. 
Alle GM-Mitarbeiter in Europa sind betroffen, in Polen genauso wie in
England, Spanien, Belgien oder Deutschland. Und viele werden ihren 
Job verlieren, auch bei Zulieferern.
Das ist die Zwickmühle, in der die Entscheidungsträger sitzen. Ein
von der Bundesregierung in Auftrag gegebenes Gutachten spricht allen 
vorgelegten Angeboten die Fähigkeit ab, Opel und die Schwestermarke 
Vauxhall in England langfristig konkurrenzfähig zu halten. Und die 
Zahlen stützen diese Einschätzung: Weltweit gibt es immense 
Überkapazitäten in der Automobilindustrie, es können fast doppelt so 
viele Fahrzeuge gebaut werden, wie nachgefragt werden.
Die Verhandlungspartner gestern in Detroit und heute in Berlin 
sind wahrhaftig nicht zu beneiden. Sie müssen entscheiden zwischen 
Pest und Cholera. Beide Angebote für Opel, von Magna und von RHJ, 
haben ihre Haken. Als dritte Lösung bleibt noch die geordnete 
Insolvenz mit ihren sofort spürbaren Konsequenzen bei Image und 
Absatzzahlen.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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