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Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen
General Motors
Opel

Osnabrück (ots)

Gegenwind aus USA
Herber Rückschlag für die Bundesregierung: Über Wochen und Monate 
vermittelte sie den Eindruck, der Verkauf von Opel sei schon so gut 
wie perfekt. Doch nun zeigt sich: Das Rennen ist noch nicht gelaufen.
Die Regierung muss im Gegenteil noch mal alles geben, will sie ihre 
Ziele erreichen.
Leicht wird das nicht. Denn der Wind hat sich gedreht. GM ist zwar
noch in Staatshand, hat aber das Insolvenzverfahren erfolgreich 
durchlaufen. Und so richtet der Konzern den Blick wieder nach vorn 
und spielt auf Zeit. Denn je länger der Poker um Opel dauert, desto 
größer wird der Druck auf die Bundesregierung, endlich für eine 
Lösung zu sorgen.
Sie hat nun die Wahl zwischen zwei unschönen Alternativen: Sie 
kann den als Käufer favorisierten Zulieferer Magna fallen lassen. 
Doch käme das nach den eindeutigen Vorfestlegungen einer Blamage 
gleich. Oder es gibt weitere finanzielle Hilfen, um GM trotz der dann
beteiligten russischen Partner vom Magna-Konsortium zu überzeugen. 
Dann müsste sich die Regierung den Vorwurf gefallen lassen, 
erpressbar zu sein. Peinlich auch, dass der Versuch, über 
US-Außenministerin Clinton Einfluss zu nehmen, kläglich gescheitert 
ist. Gelungenes Krisenmanagement sieht anders aus.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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