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Neue OZ: Kommentar zu Literatur
Internet
Urheberrecht

Osnabrück (ots)

Content-Imperium
Erst machen, dann fragen: Nach diesem erschreckend schlichten 
Strickmuster eignet sich Google seit Jahren gedruckte Inhalte an. Die
Digitalisierung von Millionen Büchern mag Internetnutzern neue 
Wissenswelten öffnen. Zugleich schert sich Google wenig um 
Urheberrechte. Mit dem Scannen der Bücher läuft eine gigantische 
Enteignung geistigen Eigentums. Das Internet scheint auch in dieser 
Hinsicht ein rechtsfreier Raum zu sein.
Daneben muss gefragt werden, welche Folgen das Google-Projekt für 
die Wahrnehmung von Literatur hat. Die neue Super-Bibliothek im Netz 
gruppiert den Bestand von Millionen Texten völlig neu - mit großen 
Vorteilen für Bücher in englischer Sprache. Geraten andere Literatur-
und Wissenschaftssprachen dadurch noch weiter ins Hintertreffen?
Auf jeden Fall geht es beim Google-Projekt nicht allein um ein 
Geschäftsmodell. In Wirklichkeit wird die Landkarte unseres Wissens 
umgeschrieben - nach Maßgabe eines Konzerns. Vor allem das fordert 
Protest heraus. Vielleicht ist noch etwas auszurichten gegen das neue
Content-Imperium.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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