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Neue OZ: Kommentar zu Energie
Volkswagen
Lichtblick

Osnabrück (ots)

Golf im Heizungsraum
Prima. Die VW-Manager denken in die Zukunft und auch ein bisschen 
um die Ecke. Als Ergänzung ihres Angebots planen sie den indirekten 
Einstieg in die Stromproduktion. Wie es sich für einen global tätigen
Konzern gehört, gleich weltweit.
Die Idee an sich ist nicht neu: Brennstoffbetriebene Motoren, bisher 
waren das häufig Dieselmaschinen, erzeugen gut lärmisoliert Wärme und
Strom. Das Prinzip ist als Blockheizkraftwerk seit Jahren vielerorts 
im Einsatz und funktioniert ganz gut.
Neu ist die Zusammenarbeit mit einem Stromanbieter im großen Stil.
Und hier agiert VW geschickt: Man arbeitet nicht mit einem der 
Marktführer zusammen - vielleicht sind hier Verhandlungen auch 
gescheitert - sondern schließt einen Vertrag mit der verhältnismäßig 
kleinen Firma Lichtblick ab. Effekt bei dem Ökostromanbieter: Bei 
Lichtblick geht die Sonne auf, man kann sich vom Schein eines 
Großkonzerns wärmen lassen.
Der Deal hat den ersten Informationen nach viele Gewinner: 
Volkswagens Image wird grüner. Lichtblick rückt mehr ins Bewusstsein 
der Verbraucher und wird längere Kundenlisten bekommen. Mindestens 
zwei große Kraftwerke, ob Kohle oder Atomanlagen, sollen auf Dauer 
entbehrlich werden, was besonders im Fall von AKWs auch 
Gefährdungspotenzial für Hunderte von Generationen spart. Jeder 
Käufer eines Golf-Erdgasmotors für seinen Keller hat ein gutes 
Gewissen und tut auch noch etwas für seinen Geldbeutel, denn ins Netz
eingespeister Strom bringt die Energierechnung herunter.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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