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Neue OZ: Kommentar zu Auszeichnungen
Literatur
Bundespräsident

Osnabrück (ots)

Der richtige Weg
Horst Köhler und Henning Mankell haben eines gemeinsam: Sie können
Mut machen. Hinzu kommt ihre große Liebe zu Afrika. Beides zusammen 
mündet in der Überzeugung: Der Kampf gegen Armut und Ungerechtigkeit 
ist zu gewinnen. Der Bundespräsident warnt zu Recht, sich in Europa 
brutal vor der Not auf dem Nachbarkontinent abzuschotten. Solidarität
sei eine Frage der Humanität und der Ehre, schreibt Köhler den 
Europäern ins Stammbuch.
Der in Osnabrück mit dem Remarque-Friedenspreis ausgezeichnete 
schwedische Schriftsteller Mankell wählt weniger große Worte. Er 
erzählt lieber Geschichten über einfache Menschen in Afrika, einem 
Kontinent nicht nur der Kriege und Katastrophen, sondern auch der 
Kreativität und der kulturellen Vielfalt. Die positive Botschaft: 
Nichts ist zu spät, alles bleibt möglich. Köhlers und Mankells Werben
für mehr Solidarität mit Afrika sollte nach Kräften unterstützt 
werden. Dazu gehört auch, dass die Bundesregierung den demokratischen
Wandel auf dem Schwarzen Kontinent stärker als bisher fördert. Denn 
korrupte, brutale und unfähige Regimes sind die schlimmsten 
Hindernisse auf dem Weg aus der Armutsfalle.
Was bleibt, ist ein großer Tag für Afrika, aber auch für die 
Friedensstadt Osnabrück. Die Jury des Remarque-Preises hat mit der 
Auszeichnung Mankells und dem Besuch des Bundespräsidenten Format und
Fortüne bewiesen. Das setzt hohe Maßstäbe für die Zukunft.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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