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Neue OZ: Kommentar zu Geschichte
Mauerfall

Osnabrück (ots)

Gunst der Stunde genutzt
Es gibt Momente, da sollten die politischen Probleme des Alltags 
einmal völlig in den Hintergrund treten. Gestern ist so ein Tag 
gewesen. Die großartigen Feierlichkeiten zum 20. Jahrestag des 
Mauerfalls waren der historischen Bedeutung des Ereignisses 
angemessen. Denn auf die Grenzöffnung von 1989 gibt es nur zwei 
Reaktionen: unendliche Freude und Dankbarkeit. Deutschland hat sich 
seitdem tief und zum Positiven verändert. Man könnte fast von einem 
politischen Wunder sprechen. Wer hätte beispielsweise in DDR-Zeiten 
davon zu träumen gewagt, dass 2009 eine Frau aus dem Osten als 
Kanzlerin ein ungeteiltes Deutschland regiert?
Heute gilt dies als selbstverständlich. Die Biografie von Angela 
Merkel spiegelt in Sachen Wiedervereinigung die grandiose 
Erfolgsgeschichte wider - unabhängig davon, ob man ihre Politik im 
Einzelnen gutheißt oder nicht. Es gibt viele Wegbereiter der Einheit.
Zu Recht wurde gestern etwa die besondere Rolle der Polen 
hervorgehoben. Am wichtigsten aber sind die Menschen in der früheren 
DDR selbst gewesen. Mit Klugheit, Mut und Augenmaß nutzten sie die 
Gunst der Stunde, als die Macht der Kommunisten zerfiel: Die Bürger 
von Berlin, Magdeburg, Leipzig haben im besten Sinne Geschichte 
geschrieben. Der 9. November 1989 ist ihr Tag, ihr Ehrentag.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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